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#1 |
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Gast
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Im Fahrerhandbuch der GS 500 steht, dass man ca. 30 sec. die Position des Choke-Hebels auf 2.000 - 3.000 U/Min halten sollte. Bei der Annahme der Kiste meiner Freundin zur 1.000 Km Inspektion, meinte der Meister aber 4.000 U/Min während 3 a 4 Km. Wollte mal nachhaken, wie Ihr als eingefleischte GS-Junkies den Kaltstart anpackt?
Wir haben den Choke warscheinlich immer zu früh zurückgeschaltet und würden jetzt mit Sprit im Luftfilterkasten beglückt. Fuck! Best regards |
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#2 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Servus,
brauche eigentlich keinen Choke zum Starten, nur wenn es etwas kälter ist wie z.B. jetzt. Ansonsten Choke ziehen, Kiste anmachen, Helm auf und Handschuhe an, Rauf den Bock und nach der ersten Kurve Choke rein. |
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#3 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Vielleicht könnte jemand mal ganz kurz und für technisch weniger begabte Lebewesen wie "Ikke", begreiflich erläutern, was da denn überhaubt abgeht, wenn man den Choke zieht.
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#4 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 21.08.2004
Ort: Reichersbeuern
Alter: 44
Beiträge: 1.060
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dann bekommt se mehr Luft, oder nicht??
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I wanna thank you, mam, I wanna thank you, Dad, for brinning this fucking world to a better end!! Marylin Manson |
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#5 | |
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Gast
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Zitat:
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#6 |
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Gast
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"To whom it may concern"
' Choke ' Beim Kaltstart eines Benzinmotors sind spezielle Vorkehrungen erforderlich um den veränderten Betriebsbedingungen gerecht zu werden. Bei niedrigen Temperaturen verdampft der Kraftstoff nur schlecht, zusätzlich kommt es zur Rückkondensation an den kalten Vergaserwänden. Schließlich muß, um die höhere innere Reibung im Motor und die damit verbundene Tendenz zum 'Absterben' auszugleichen, die Leerlaufdrehzahl angehoben werden. Diese Aufgaben übernimmt ein Kaltstartanreicherungssystem, das im einfachsten Fall aus einer zusätzlichen Drosselklappe (dem Choke) besteht, die den Unterdruck im Vergaser erhöht und damit das Gemisch mit Kraftstoff anreichert. Die Chokeklappe ist mechanisch betätigt und soll mit warmlaufendem Motor mehr und mehr in ihre Ruheposition gebracht werden, um die mit einem zu stark angereicherten (zu 'fetten') Gemisch verbundenen Nachteile wie hoher Verbrauch, abfallende Leistung, unruhiger Motorlauf zu vermeiden. Modernere Vergaser sind mit Kaltstartsystemen ausgestattet, die mit dem Choke nur noch den Namen gemeinsam haben. Über Membranpumpen wird zusätzlich Kraftstoff eingespritzt, Vergaserwände und Ansaugkrümmer sind elektrisch und/oder kühlwasserbeheizt um dem Kondensationseffekt entgegenzuwirken, die angesaugte Luft wird vorgewärmt um der Vergaservereisung vorzubeugen (s. unten) und ein mit der Motortemperatur gekoppeltes System sorgt über Bimetallstreifen (zwei verbundene Metallstreifen mit unterschiedlichem Temperaturausdehnungskoeffizienten - es kommt zu einer temperaturabhängigen Verbiegung des Sandwichs) oder Wachsdruckdosen für eine Anhebung der Leerlaufdrehzahl. |
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#7 |
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Gast
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#8 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 21.08.2004
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Beiträge: 1.060
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ah, sie bekommt mehr sprit. ich verwechsel das immer.
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#9 |
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Erfahrener Benutzer
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dachte auch erst sie bekommt mehr luft
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#10 |
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Gast
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@suzi und maddhin:
eigentlich trifft beides zu, der bock bekommt MEHR sprit, und aber auch SCHNELLER luft, hat zur folge, dass er ANSPRINGT. Wenn du dann fährst, kannst du beruhigt runter drehen, an der ersten ampel oder kreuzung könnt se dann nochmal ausgehen, also einfach ein bisschen am gas spielen! |
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#11 |
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Gast
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Warum braucht man die Gemischanreicherung?
Wenn der Bock noch kalt ist, schlägt sich das Benzin, das ja nur vernebelt und nicht wirklich vergast ist, auf den kalten Wänden von Ansaugtrakt und Brennraum nieder. Damit wird das Rest-Gemisch, das von der Kerze gezündet werden soll, zu mager. Ein traditioneller Choke drosselt die Zuluft ("choke" heisst würgen) vor der eigentlichen Drosselklappe, erzeugt damit einen zusätzlichen Unterdruck im Venturi und saugt damit mehr Benzin in den Vergaser. Das heisst also weniger Luft, fetteres Gemisch. Ist beim Starten nicht wirklich ein Nachteil; wir starten ja auch nicht mit Vollgas, sondern mit praktisch ganz geschlossener Hauptdrosselklappe. In der GS wird das Gemisch aber durch eine Zusatzdüse angereichert; die hat also keine Chokeklappe. Zur ursprünglichen Frage: Ich mache das fast wie Jim, aber da ich gleich nach dem Losfahren noch zwei Rotlichter zu kreuzen habe und sie auf den ersten ca 2 km Standgas noch nicht wirklich sicher hält, geht das dann so: Voll Choke (braucht meine eigentlich immer zum Starten, die läuft etwas mager) Starten Choke auf ca 2/3 zurück (so 2000/min) Losfahren Bei jedem Ampelhalt Standgas auf unter 2000/min zurückregeln (nach ca 1 km habe ich noch etwa 1/3 Choke anstehen) Wenn ich freie Fahrt habe oder nach ca 2 km, Choke ganz zurück. |
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#12 |
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Gast
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Bei meiner darf ich den Choke nur genau bis zur Pfeilspize des Aufdrucks neben dem Choke ziehen, dort ist "Break Eaven" und muss danach sofort einmal kurz Gas geben und dann gegebenenfalls nen Milimeter den Choke wieder raus machen.. Danach je nach Fahrstrecke, mit viel Ampeln oder freier fahrt je nach Standgas oder Bockigkeit in hohen Gängen auf 0 Schieben..... Ziehe ich den direkt volle kanne, springt sie ned an, lass ich den weg, springt sie zwar sofort an, stirbt aber auch sehr schnell ab .
Die Stellung selber hat sich jetzt vom Sommer auf diese Temperaturen nicht verändert, nur die Zeit, wie lange ich den drin lassen muss.. |
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#13 |
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Gast
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beim starten mach ich ihn jetzt wenns richtig kalt ist ganz rein, sonst etwas weniger.
dann fahr ich los und dreh immer etwas zurück damit die leerlaufdrehzahl bei 1500 bleibt. hab ich ne etwas längere strecke ohne stop zu fahren mach ich den ganz raus, beim nächsten halt zeigt sich dann ob sie schon warm genug ist oder nicht. aber die gs wird ja sehr schnell warm. |
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