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#1 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 30.03.2010
Ort: Freiburg
Beiträge: 8
Baujahr: 1994
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Hallo,
vor einem Monat oder so hatte ich einen Rutscher mit 40-50 km/h in einer Linkskurve. Das Motorrad ist 5-6 Meter auf die linke Seite gerutscht, es gab keine große Schäden, nur Kupplungshebel abgerissen und ein paar Kratzer. Ich habe aber neulich gemerkt, dass wenn ich den Lenker loslasse, wenn ich mit 50 km/h fahre, das Motorrad zieht unter einem Winkel von ungefähr 5 Grad nach rechts, das macht es aber mit 60 oder 70 nicht, komisch... Das Problem ist, dass der Kotflügel seit dem Unfall bisschen nach links gekrümmt aussieht (obwohl das Motorrad auf die linke Seite rutschte ?!), so fällt mir wirklich schwer zu bemerken, ob das Rad wirklich krumm ist. Dachte, dass die Gabel verspannt ist, habe die ''Übung'' gemacht, die von dem Moderator mit dem grünen Namen(sorry, dass ich es mir nicht eingeprägt habe ) in einem Thema empfehlt (Motorrad gegen die Wand stützen, untere Gabelmütter (bottom top yoke bolt) loose machen, einfedern usw.). So, heute habe ich bemerkt, dass der Vorderreifen auf der linken Seite einen Riss entlang der Felge hat ( siehe Photos). Der Reifen ist 3 Jahre alt. Bin heute in eine Werkstatt gefahren, da gabs ein Kfz-Mechaniker (Automechaniker, nicht Motorrad spezialisiert, sagte aber, dass er Motorradfahrer ist), der meinte, dass die Felge nicht krumm ist, das Vorderrad hat kein Spiel und den Reifen ist normal abgenutzt (seit dem Unfall bin ich 1500 km ziemlich sportlich gefahren, musste sich was zeigen, wenn den Reifen krumm ist). Ich werde mir einen neuen Reifen vorne aufziehen lassen sowieso, ich fühle, dass sich den jetzigen irgendwie nicht Grip-optimal benimmt. Meine Frage ist aber zwar, könnte dieser Riss entstanden sein, weil trotzdem was schief/krumm ist und beim starken Bremsen (das mache ich oft) die Ladungverteilung auf den Reifen nicht stimmt (wie gesagt, von Fahrersicht sieht das Rad bisschen nach rechts geneigt, Kotflügel nach links, Rutscher war auf die linke Seite) ?? PS: Ich werde später noch ein Photo von vorne machen und hochladen. |
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#2 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 11.01.2008
Ort: Baden
Alter: 57
Beiträge: 3.866
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kann sein dass die Gabel leicht verdreht ist ( drum ist vllt auch der Kotflügel schief )
mach mal alle vier Gabelmuttern locker und versuch sie gleichmäßig auszurichten Risse in der Seitenflanke des Reifens enstehen meist bei älteren Reifen durch eine lange Standzeit mit einem zu geringen Luftdruck |
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#3 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 30.03.2010
Ort: Freiburg
Beiträge: 8
Baujahr: 1994
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Ich lade noch ein paar Photos hoch, die beiden Reifen stehen auf eine lange gerade weiße Linie.
Das mit dem Gabelausrichten habe ich heute morgen gemacht. Dass das Motorrad lange gestanden hat, weiß ich nicht, ich fahre es seit 4 Monaten. Bevor ich es gekauft habe ist es 4 Monaten aber gestanden. Während des Winters halt. |
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#4 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
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Ich denke, dass die Gabel nur verspannt ist. Bei den geringen sonstigen Schäden kann ich mir nicht denken, dass da was krumm wurde.
Das mit der Gabel ausrichten ist nicht so einfach, da klemmt einiges zusammen, muss ja im Fahrbetrieb auch fest sein. Möglicherweise gehts, wenn man alles, auch den Gabelstabi, an dem der Kotflügel hängt, lockert und mehrfach fest einfedert. Die obere Klemmung aber fest lassen, sonst schiebt man die Standrohre durch. Die Verschraubung des Kabelstabis ist, meiner Meinung nach, nicht gut gelöst. Die Schrauben sind viel zu weich und mit Schraubensicherung eingeklebt. Bei mir ging eine Schraube nicht auf und musste dann wegen runden Innensechskants ausgetauscht werden. Wenn sich die Gabel immer noch nicht setzt, sollte man vll. doch mal zur Werkstatt gehen. Meistens kann man am schiefen Vorderradkotflügel eh nicht sehen, ob das Rad schief steht. Die Kotflügel sind alle nicht 100%ig gerade. |
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#5 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 10.10.2009
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Das linke Standrohr könnte den Bildern nach zu urteilen auch leicht verbogen sein. Den Reifen würd ich auf alle Fälle so schnell wie möglich wechseln.
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#6 |
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Super-Moderator
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Anhand Fotos zu urteilen hab ich mir abgewöhnt. Je nach Optik und Aufnahmewinkel verzerrt das so, dass man gar nix genaues sieht. Um sicher zu sein, müsste man das ausmessen lassen. Dazu muss aber das Standrohr ausgebaut und in eine Messvorrichtung gelegt werden.
Stimmt, der Reifen sieht nicht mehr gut aus. |
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#7 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 10.10.2009
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Da hast schon recht, aber Standrohr ausbauen ist ja nicht so schlimm und auf einer Glasplatte oder z.B. in einer Schreinerei auf einer Hobelbank gerollt, sieht man schon relativ kleine Biegungen. Was weniger ist, dürfte vernachlässigbar sein. War auch nur als Möglichkeit gedacht, wenn er`s schon genau wissen will.
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#8 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 30.03.2010
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@berndy : Meinst du mit "Verschraubung des Kabelstabis" die vier Schrauben an dieser Platte, die den Kotflügel mit den Gabeln verbindet? Beim Ein/Ausfederübung habe ich die nicht gelöst, weil die Innensechskant wie bei dir rund sind. Was bedeutet genau, dass die Gabel verspannt ist, weil ich nach meinem Unfall die Federn mit progressiven ausgetauscht habe, d.h. habe alle Mütter schonmal gelöst (außer Kotflügel) usw.?
@oldie : Ich muss ja sowieso Simmeringe in der linken Gabel auswechseln (es ölt seit 2 Tagen, eher tropft, wie lange kann man so fahren, bevor etwas in der Gabel kaputt geht?), werde dann gleich überprüfen, ob das Rohr krumm ist, mit Standrohr meinst du das dünnere lange Teil, das sich an das dickere anschliesst, oder? Kann ich es auch auf mein Schreibtisch rollen, der ist doch flach ? Danke |
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#9 |
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Erfahrener Benutzer
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Ja, die meint er. An denen sollte man aber auch nur gegenhalten, da sie recht weich sind und auf der Unterseite die Muttern (ich glaube, 8er Schlüssel) lösen bzw festschrauben. Wenn sie natürlich schon rund sind, wirds lustig, gibt aber schlimmeres. Und die sollten auch gelockert sein für das "Entspannen" der Gabel.
Wie hast denn progressive Federn ohne Ausbau der Gabel eingebaut? Schau mal FAQ´s. Ja das Standrohr steckt im Tauchrohr. Jede wirklich ebene Fläche geht. Ist natürlich nicht soooo genau wie eine Vermessung. Simmerrige und Gabelöl an beiden Seiten wechseln! Gibts hier auch Anleitungen in Hülle und Fülle.
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#10 |
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Neuer Benutzer
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Ja, Gabel habe ich ausgebaut, nur konnte ich diese Platte nicht abschrauben, musste in einem groesseren Behälter halt das Öl aus den beiden auffangen. Hab natürlich bemerkt, dass es unter dem Kotflügel Mütter gibt, nachdem ich schon 2 Innensechskante rund gemacht hatte
![]() Ok, Simmeringe werde ich beidseitig wechseln, danke für den Tipp Also eurer Meinung nach ist es eher unwahrscheinlich, dass die Felge krumm ist und dass man das bei aufgebockter Maschine und Drehung des Vorderrades mit Hand bemerken würde? |
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#11 |
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Super-Moderator
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Man muss auch die Verschraubung lösen, mit denen der Kotflügelhalter an die Tauchrohre geschraubt ist. Diese Schrauben haben aber keine Muttern und so eine war bei mir fest und rund.
Wenn du nur die vier Schrauben, an denen der Kotflügel befestigt ist, löst, bringt das nichts. Man spricht von einer verdrehten oder verspannten Gabel, wenn die Gabelholme nicht mehr parallel fluchten. Das kann passieren, wenn sich die Gabelbrücken leicht gegeneinander verdrehen. Die Gabelbrücken sind ja auch nur geklemmt und nicht starr. Bei einem härteren seitlichen Schlag kann es passieren, dass sich die obere Brücke zur unteren minimal verschiebt. Manchmal passiert es auch, dass man die Gabel verspannt, wenn man die Reihenfolge beim Festklemmen der Radachse nicht einhält. Dann zieht man die Tauchrohre unten beim Festschrauben der Achsenmutter zusammen. Die Gabel klemmt dann etwas beim Ein- und Ausfedern. Wie gesagt Abhilfe kann man schaffen, in dem man die Gabel bis auf die obere Klemmung löst, mehrfach und kräftig einfedert, wenn man Glück hat setzt sich das ganze wieder. Nachdem du jetzt aber die Gabel sowieso reparieren musst, hast du eh schon alles lose. Wenn du die Inbusschrauben am Gabelstabi nicht aufbekommst, weil der Innensechskant rund ist, säg Schlitze rein und geh mit einem Schlagschraubendreher dran. http://www.louis.de/_308624068608491...3903&anzeige=0 Die Köpfe abbohren kann man immer noch, wenn gar nix anderes mehr geht. |
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#12 |
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Erfahrener Benutzer
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Beiträge: 5.336
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Kilometer: 49.000
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Um noch einmal auf die Risse im Reifen zurückzukommen, die sind nicht gerade ungefährlich.
Wie Rocky schon geschrieben hat, kann das von langer Standzeit und/oder alten reifen kommen. Schau mal auf den Reifen nach der DOT Nummer Diese besteht aus der Bezeichnung DOT, Herstellerangaben und eine vier-stellige Zahl. Diese Vierstellige Zahl ist das Herstellungsdatum in Form der Kalenderwoche und des Jahres. Also alle Reifen, die älter als 5204 (Letzte Kalenderwoche im Jahre 2004) runter von der Maschine.
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Ralf Georg 國王 瘋狂 - www.euregio-biker.de Ein Tag an dem man nicht lächelt, ist ein verlorener Tag (Ch. Chaplin *1889 †1977) Befürworter des Organspendeausweises |
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