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#1 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 19.02.2008
Ort: Landau
Alter: 43
Beiträge: 15
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Hallo erst mal!
Ich bin noch relativ neu hier und hoffe ihr könnt mir bei meinen (Anfänger-) Fragen weiterhelfen. Ich hab letztes Jahr im Sommer erst meinen Führerschein (noch 25kW) gemacht und dann ne GS gekauft. Seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken ein Fahrsicherheitstraining zu machen. Jetzt wollte ich mal anfragen, ob jemand schon Erfahrungen (positiv oder negativ) gemacht hat und mir sagen kann, was man da so alles macht. Sind die Übungen ähnlich wie beim Führerschein oder wird da was ganz anderes gemacht? Hat euch das Training was gebracht? Von einigen Bekannten hab ich auch schon gehört, dass man erst mal einige Kilometer runter haben soll, bevor es sich wirklich rentiert, weil die Fahrpraxis einfach noch fehlt. Wie viel sind "einige Kilometer"? Im Voraus schon mal Danke für eure Antworten. Viele Grüße Mich511
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Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum! |
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#2 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 22.07.2006
Ort: Aachen
Alter: 41
Beiträge: 890
Baujahr: 2003
Kilometer: 18000
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Der absolute Bringer!!!! Egal ob beim ADAC oder ner Privaten Firma, bringt alles ne Menge, weil du sonst selten so Bewußt fährst.
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#3 |
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Stammtisch Karlsruhe
Registriert seit: 03.11.2007
Ort: Heidelberg, Basel
Alter: 66
Beiträge: 1.288
Baujahr: 1989
Kilometer: 79500
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Wann willste es machen?
Nachm ersten Sturz, oder wenn Du dir erst einen schlechten Fahrstil angewöhnt hast? Bei dem Kurs, den ich kenne, werden die Biker in Gruppen eingeteilt und ihrem Fahrkönnen entsprechend betreut. Vom Neuling bis zum Semmelrenner ist da alles dabei. Wird woanders genauso sein. Irgendwo gabs auch einen Thread zu einem Training von Forumsleuten.
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***Spraypainting is not a crime*** |
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#4 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 25.09.2005
Ort: Koblenz
Alter: 44
Beiträge: 178
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Ein Fahrsicherheitstraining kann man auch als Führerscheinneuling ohne Probleme mitmachen. Nicht verarschen lassen. Viele Motorradfahrer werden nach der Prüfung nicht besser. Auch wenn die schon ein paar kilometer drauf haben, können einige nicht Motorrad fahren. Über die Wiedereinsteiger sei mal aus Rücksicht geschwiegen. Mit den Grundfahrübungen ist man sehr gut dabei. Wenn man die Prüfung nicht mit Glück bestanden hat, ist es problemlos.
Und damit kommt es schon zum Wichtigsten, was einen guten Routinier von einem schlechten unterscheidet: jeden Kilometer dazulernen. Die hunderte oder tausende Kilometer zwischen den Sicherheitstrainings soll man nicht verschenken. Die Fahrübungen der Führerscheinprüfung kann man ruhig regelmäßig machen. Wenn man die spontan hinkriegt, kann man sich ein Anfängertraining schenken. Über solche Trainings habe ich mich schon mal ausgelassen. Opium für das Volk... Und für eigensinnige Menschen langweilig und zuweilen schwer erträglich. Für die Fahrintelligenz gibt es für den theoretischen Teil die Bücher von Bernt Spiegel, für den praktischen Teil die Straße. Renntrainings finde ich gut. Vor allem, wenn man nicht nur hinter dem Instruktor hinterfährt. Erst wenn man eigenverantwortlich Fahrfehler machen kann, lernt man wirklich praktisch. Bei alledem ist aus meiner persönlichen Sicht zu beachten, dass das eigene Können nicht vor Unfällen feit. |
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#5 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 09.02.2007
Ort: Wien
Beiträge: 380
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In Österreich ist das ja Pflicht, wenn man den Führerschein gemacht hat und zumindest dieses Pflichttraining war fürn Hugo. Ich mein Übung macht den Meister, insofern bringt jedes Training irgendwas, die Frage ist halt nur wie viel.
Wenn man ein gescheites Fahrsicherheitstraining macht, dann bringt das sicher sogar enorm viel aber auf dieses Pflichtding in Österreich kann man getrost verzichten ... Am lehrreichsten soll noch immer Rennstrecke sein aber da bist halt mit 25 kW angschissen ...
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Bei leichten Depressionen hilft ein Bad mit ätherischen Ölen, bei schweren Depressionen ein Bad mit Fön. |
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#6 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 06.01.2008
Ort: Frankfurt aM
Beiträge: 541
Baujahr: 2004
Kilometer: 44000
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Also ich hab mit meiner GS auch vor ca. einem halben Jahr ein ADAC Fahrsicherheitstraining mitgemacht. Wir sind eigentlich fast die ganze Zeit nur gefahren.. also fast nur Praxisübungen.
Dabei waren eben auch Sachen wie z.B. auf nasser Fahrbahn bremsen (bis in den Grenzbereich wo das Vorderrad anfängt zu stottern), in der Kurve über Hindernisse wie große Stöcke fahren sowie wechselnden Hindernissen schnell ausweichen... eben viele Sachen die man allein nur schwer trainieren kann oder sich nicht wirklich traut. Ich kann es nur absolut jedem empfehlen ein Training zu machen! Auch die Älteren Moppedfahrer die dabei waren haben teilweise ganz schön blöd aus der Wäsche geschaut.. Aber: du musst die Übungen auf jeden Fall wiederholen. Besonders das Bremsen. Trainier das so oft wie möglich. Und wenn du mit Sozi fährst, trainier unbedingt auch mit ihm/ihr hinten drauf!!! PS: Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch erst 1 Jahr meinen Führerschein und die GS seit ca. 1500 km... und man braucht bei den Übungen keine Angst haben dass es einen legt, sofern man den Anweisungen des Tutors folgt PPS: Die Übungen in der Fahrschule sind ein Witz, bei dem Training haben wir quasi nichts dergleichen gemacht |
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#7 | |
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Stammtisch Karlsruhe
Registriert seit: 03.11.2007
Ort: Heidelberg, Basel
Alter: 66
Beiträge: 1.288
Baujahr: 1989
Kilometer: 79500
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Zitat:
scharf hinterher, was das üben und korrekte ausführen kritischer Fahrmanöver (Schotter bremsen, Wasserpfützen, etc.) betraf. Kostet natürlich die ein oder andere Extrastunde.
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#8 | ||
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 07.09.2007
Ort: Oberkochen
Alter: 42
Beiträge: 231
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Zitat:
Ansonsten bin ich der gleichen Meinung wie AcidiX: Die Fahrschulübungen sind ein Witz... Aus 50 KM/H Bremsen und Ausweichen? Wennst gscheit bremst, dann kannst du dir das Ausweichen auch sparen... mit 50 Sachen kannst du nämlich auch vor dem Hinderniss (7m Entfernung) zum Stehen kommen... zwar nicht ganz einfach, aber möglich! Und damit man das hinbekommt, sollte man auch so ein Training besuchen! Sobald man das Maschinchen einigermaßen in Griff hat, kann man sich das schon trauen! Man gewöhnt sich nur allzuschnell was schlechtes an, dass man nicht mehr wegbekommt. Lektüre zu Fahrtechnik, insbesondere "der Spiegel" ist natürlich (auch wenns teilweise harte Arbeit ist, da durchzusteigen!) ein Muss, wenn mans richtig können will. Und genau das Richtige für langweilige Winterabende. Der Buchhandel bietet da ein gutes Sortiment an... sind Alle nicht schlecht... (Jaaa, ich glaube ich kenne Alle! |
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#9 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 19.02.2008
Ort: Landau
Alter: 43
Beiträge: 15
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Hallo nochmal!
Erstmal danke für eure Antworten. Bin jetzt nach den Beiträgen zu der Überzeugung gekommen, dass das echt sinnvoll ist und werde auch versuchen dieses Jahr eins zu machen. Zu den Übungen in der Fahrschule: Ich denke mein Fahrlehrer hat einfach darauf geschaut, dass man durch die Prüfung kommt. Ehrlich gesagt war ich auch ganz froh darüber, da mir die 535 Virago mit meinen 1,90 sowieso viel zu klein war. (Ich konnte nicht mal lenken, ohne das Knie zur Seite zu legen Die Übungen selbst fand ich nicht sehr schwierig. Hab alle auch beim ersten oder zweiten Mal gepackt. Andere Frage: Was gibt es denn da für Bücher? Könnt ihr welche empfehlen?
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Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum! |
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#10 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 22.08.2007
Ort: thüringische Rhön
Alter: 36
Beiträge: 360
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Buch: Die obere Hälfte des Motorrads, da geht es eher ums theoretische (Fahrphysik usw.)
die Vortsetzung ist "Motorradtraining alle Tage" von Bernt Spiegel. Das finde ich wirklich sehr hilfreich. Zum Fahrsicherheitstraining: Ich habe mich hier angemeldet. Du kannst auf der Seite Bilder und Videos vom letzten Jahr ansehen. Mein Bruder war letztes Jahr schon dabei und ich fahre dieses Jahr auch mit. Er war auch der Meinung dass so ein Training wirklich ein Muss ist und auch wirklich viel bringt. Egal ob Anfänger oder Routinier.
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http://www.kurvenjaeger-fd.de.tl |
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#11 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 07.09.2007
Ort: Oberkochen
Alter: 42
Beiträge: 231
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Nun, dann schreibe ich, wie angedroht auch mal was zu den Büchern. Vielleicht hilft es ja dem Einen oder Anderen.
Absolute Pflichtlektüre: "Die Obere Hälfte des Motorrads" von Bernt Spiegel (gibts auch im Paket mit der Fortsetzung "Motorradtraining alle Tage"). Sinnvollerweise liest man aber das Hauptbuch zuerst. Das dort gewonnene Wissen ist auch von Vorteil, wenn man danach andere Bücher zum Thema liest, weil die Alle irgendwie darauf aufbauen (aber nie so genau ins Detail gehen - wer "den Spiegel" dann schon kennt, wird vieles wiedererkennen und - .sogar besser verstehen! Ganz toll ist an diesem Werk, dass es nicht aufs Motorrad beschränkt ist - sondern sich auf Alles übertragen lässt, was der Mensche quasi als Werkzeug benutzen kann. Alles, was sich benutzen lässt bis hin zur virtuosen Handhabung. Auch, wer beispielsweise ein Instrument spielt, oder einfach nur Sport macht wird den Lernprozess viel besser verstehen! Allerdings... das ist schwere Kost! Manche müssen sich da regelrecht durcharbeiten! Aber: durchhalten lohnt sich! Wer sich das nicht gleich am Anfang antun will, kann auch mal mit dem Fortsetzungsbuch anfangen. Da bekommt man schon ein bisschen die Marschrichtung mit. "Keith Code - A Twist Of The Wrist 2 (Der richtige Dreh 2)" Halte ich auch für sehr gut! Codes' Werke sind vor Allem im Englischsprachigen Raum absolute Standardwerke und so kommt es, dass auch ein großteil der anderen Lektüre auf ihm basiert und ihn immer wieder zitiert. Ich hebe den 2. Teil seines Bandes besonders hervor, weil es Derjenie ist, Der mehr auf die Handhabung der Maschine und den Fahrer eingeht (Überlebensreaktionen wie das Schließen des Gasgriffes z.B., die zum Sturz führen, sie erkennen und vermeiden). Der Erste Teil ist mehr was für Leute mit Rennambitionen - (Ideallinie, Kurvenwölbung usw...). Das Buch ist leider recht schwer zu bekommen. Ich habe mein Exemplar auf Englisch gelesen - geht aber super, wenn man nicht gerade Englischlegasteniker ist. Auch empfehlenswert, sind: "Auf der Ideallinie" von Nick Lenatsch (Viele Bilder, leichter zu lesen, auch "mal so auf Klo" Und "Alles im Giff" von Lee Parks. (Wie bei Lenatsch viele Bilder und leicht zu lesen. Interessante Anmerkungen zu Einstellung, geistiger Haltung und Motivation des Fahrers) Die beiden Werke enthalten im Prinzip auch alles Wichtiges, aber ohne den tiefen Background wie z.B. im Spiegel oder auch bei Code. Die würde ich empfehlen, zur Auffrischung am Saisonstart, wenn man sich erst ein bisschen einlesen will oder wenn man so wie ich einfach gerne darüber liest. Parks hat auch ein Super Fahrwerkskapitel. Dann gibt es noch "Der Kniff mit dem Knie" von (Hoffentlich irre ich mich nicht) Harry Niemann. Auch sehr gut. Das geht viel auf Fahrstile ein, wie sie sich entwickelt haben (Wie kam es, dass jetzt alle "Hanging Off" fahren?) über die Geschichte usw. Wenig mit den Anderen zu vergleichen. Hilft eher dem Verständnis auf die Sprünge und ist nett zu lesen. Ganz interessant auch "Sicher ankommen" von David Hough. Enthält auch viel Fahrtechnik, vor Allem aber macht es Einen auf Gefahrensituationen aufmerksam und gibt Tipps, wie man sich garnicht erst manchen Gefahren aussetzt. Sparen kann man sich meiner Meinung nach die Werke von einer großen deutschen Fachzeitschrift und Eines, dass irgendwie "Motorrad perfekt beherrschen" heisst - den Autor weiß ich gerade nicht. Oh, und: fast hätte ich die technische Seite vergessen: "Neue Fahrwerkstechnik im Detail" von Wilbers und Koch. Empfehlenswert, wenn die Materie interessiert. Danach muss man wenigstens hier nicht mehr fragen wie man bei der GS das Federbein über die Vorspannung "härter" stellt und kann über die meisten (Auto-)Prolls mit ihren superharten schwachsinnigen Sportfahrwerken (kann man das überhaupt noch so nennen?) lachen. "Motorrad - Technik Konstruktion Fahrwerk". Auch Super. Fahrphysik pur. Ein Buch voller Kraftpfeile! Wer davor nicht zurückschreckt wird sein Maschinchen viel besser verstehen und... jetzt ist endlich klar, warum der Nachlauf so wichtig ist... |
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#12 | |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 29.01.2008
Ort: Marburg
Alter: 40
Beiträge: 365
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Zitat:
Denn nur so kannst du er"fahren", wie sich dein Fahrwerk z.B. beim Bremsen in Kurven oder auf schlechter Straße verhält. Oder wie sich deine Bremse, die Reifen, der Dreh am Gasgriff etc. auswirkt. Ohne diese Erfahrungen ist ein Sicherheitstraining mit Sicherheit ( ![]() Sagt übrigens auch ein Freund von mir, der beim ADAC Fahrsicherheits- und Renntrainings durchführt. Ist also nicht nur Stammtisch-gelaber (nicht böse gemeint). Kann den übrigens mal Fragen, ob er fürs Forum n Training machen würde, hab den Fred zum Training (irgendwann im Dezember war der glaub ich) leider zu spät entdeckt. Besteht da Interesse? Lg Pat
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Speed doesn't kill, it's the sudden stop that hurts! **nette Leute zum Fahren im Raum Mittelhessen gesucht... zeigt her eure Kurven... |
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#13 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 29.01.2008
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Nachtrag: Zur Fahrwerkskunde hat der Saugwurmmensch nen echt guten Link in den Fahrwerk-FAQs gepostet: guckst du hier
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