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Neuer Benutzer
Registriert seit: 26.04.2007
Ort: Wuppertal
Alter: 43
Beiträge: 29
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Hallo.
Ich wollte hier mal meine Reparaturgeschichte aufschreiben. Also es fing alles damit an, das die Suzi meiner Freundin mich angepinkelt hat, als ich die von dem Seitenständer aufgerichtet habe… War zwar kein Urin, aber trotzdem unangenehm. Da die Motorradsaison aber gerade zu ende war und ich eigentlich voll im Prüfungsstress war, hab ich mich beschlossen die Kleine eben bis zum nächsten Frühling in der Garage meiner Eltern unterzubringen. Also den Reparaturhahn zusätzlich geschlossen, Sprit aus dem Vergaser abgelassen und die Batterie abgeklemmt. Letzte Woche hab ich dann endlich Zeit gefunden, mich um das Problem zu kümmern. Da ich auch noch unbedingt eine Ultraschallreinigung machen wollte, hab ich den Vergaser ausgebaut und zur nächsten Werkstatt gebracht. Zu dem Zeitpunkt habe ich mich schon im Forum hier umgeschaut. Die ersten Verdächtige waren der Benzinhahn und die Nadelventile, die undicht geworden sind. Der Benzinhahn leckte wirklich Einbisschen. Versuch mit Wasser ergab 1 Tropfen pro 30min… na gut Benzin ist dünnflüssiger, dann käme eben 1 Tropfen alle 5 Minuten. Nicht schön, aber verträglich. Die Vergaserreinigung dauerte 4 Tage, also konnte ich mich noch um andere Sachen kümmern, wie Ölwechsel (Verdach auf Benzin im Öl), dann klemmte noch der Bowdenzug von dem Choke. Hab übrigens bei dem Versuch den Bowdenzug wieder gängig zu machen dem den Rest gegeben – gerissen… um so besser, dann wird eben ein neuer eingebaut. Hab noch schnell eins bei Ebay ersteigert – Neuware, aber ca. 5 cm kürzer, als Original. Dieser Zug musste eben etwas sorgfältiger verlegt werden, damit keine Knicke entstehen. Vier Tage später konnte ich nun meinen blitz-blanken Vergaser abholen… In der Werkstatt hat man mir versichert, dass die Ventile noch gut sind und dass alle Dichtungen in Ordnung seien… Ist ja super, dann nur noch schnell einbauen und ab nach Hause. In Wuppertal wartet schon meine Freundin auf mich und ihr Motorrad. Na ja kurz auf PRI gestellt, den Vergaser geflutet und schon lief der Sprit wieder aus der Luftfilter-Dränage, aber von wegen ein Tropfen/5min!!! Die Zündkerzen waren auch sofort wieder verrußt, lag also nicht an dem hängendem Choke… Mein Vater hat mich noch nie so effektiv fluchen gehört… der meinte nur: gut, dass die Werkstatt nicht um die Ecke ist… Hilft ja nichts, dann muss ich eben selber dran: Vergaser zerlegt, die Nadelventile überprüft. Diese sahen echt top aus, aber der O-Ring auf der Messingbuchse, wo der Ventil drin steckt war porös geworden. Dieses Teil war übrigens nicht in der Reinigung, so wie die aussah… kein Wunder, dass die Mechaniker es übersehen haben. Na gut: ersetzt und alles wieder zusammengebaut, Gemischregulierungsschraube auf 1 7/8 eingestellt und schon ging es nach Hause. Auf der Autobahn merkte ich dann, dass im Leerlauf die Vergaser patschen. Komisch, wo ich die noch vorher penibel synchronisiert habe… Zündkerzenbild: rechts rehbraun, links weiß… hmm… dann eben die Schraube auf 2 aufgedreht… hat etwas geholfen… 2 ¼… dann ist mir erst aufgefallen, dass links die Schraube sich relativ leicht drehen lässt, und rechts hat man immer ein Widerstand… Schraube rausgedreht, siehe da: die kleine Feder fehlt!!! Zwar war die Werkstatt mittlerweile 200 km entfernt, aber das war mir egal: Die mussten sich mit mir übers Telefon auseinandersetzen, waren aber nicht einsichtig geworden. Nun warte ich auf meine Feder… und was ich dabei gelernt habe: 1. Verrußte Zündkerzen bei den Stadtfahrten ist nicht normal (auf der Autobahn wurden die früher immer wieder rehbraun) 2. Ein intakter Vergaser kann auch bei der PRI-Stellung mehrere Tage dichthalten 3. Vertraue nie einer Werkstatt, die Monopolstellung genießt (war die einzige Werkstatt in der Nähe, die einen Ultraschalgerät hatte) Gruß. Petrucha |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 26.04.2007
Ort: Wuppertal
Alter: 43
Beiträge: 29
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So… Die Feder ist drin!!! WOW was für eine Wirkung!!!
Das Motorrad läuft jetzt sehr sauber. Und beim Starten wird ab jetzt immer fleißig der Choke benutzt. Dies war früher unnötig, also muss man sich jetzt wieder angewöhnen. Es mach jetzt auch richtig Spaß mit dem Moped zu fahren. Mal sehen, wie sich die ganze Aktion auf den Verbrauch auswirkt. Früher lag der bei 6,5 Liter… Gruß Petrucha |
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