Techn. Fragen Vergaser & Sync - gs-500.de

Svesel · 23.07.2010, 23:01:09

Hallo zusammen,

ich habe ein paar techn. Verständnis Fragen bezüglich des Vergasers der GS BJ 95, an die Schrauber hier.

Meine GS wurde gestern entdrosselt (Stutzen, 122,5er & 125er Düsen - finde ich auch kurios warum beim entdrosseln kleinere Düsen genommen werden und vor allem unterschiedliche

).

Nach ein paar anfänglichen Startschwierigkeiten rennt Susi nun soweit ganz gut. Und ich bin nebenbei sogar positiv überrascht was in der Maschine noch an reserven schlummerte

Mit anderen worten: Sie zieht eigentlich gut durch, kein Leistungsloch vernehmbar (Fahre die GS seit etwas über 2 Jahre) und ab 7000 U/min schiebt sie sich noch mal ordentlich überm Asphalt

Fühlt sich irgendwie witzig an, so als wenn einer ab 7k U/min einer von hinten schubsen würde

ABER: Beim synchronisieren der Vergaser fiel mir dann doch was besonderes auf was mich vorerst zu einem abbruch dieser veranlasste um hier mal anzufragen wie sich die Geschichte genau verhält:

Zu meiner ersten Frage zum synchronisieren:

Ich kann jetzt zwar keine genauen Werte sagen, aber wie kann es sein dass bei etwa 1800 U/min der linke Vergaser einen etwa zwei bis drei mal so hohen Unterdruck aufweist als der andere ? Es war einfach nicht möglich beide synchron zueinander zu bekommen. Ich meine, sie reagierten synchron beim gas geben, jedoch bei völlig unterschiedlichen Werten. Wenn möglich bitte detailliert beschreiben und viell. auch ein Lösungsansatz was man noch machen könnte... Nebenbei: Falschluft scheint Susilie nicht zu ziehen... Schon getestet...

Zu meiner zweiten Frage:

Wenn der Unterdruck mal angenommen beim linken Vergaser doppelt so hoch ist als beim rechten, Wird der linke Zylinder doch mehr befeuert und wesentlich mehr belastet (Lagerschäden auf dauer???), oder sehe ich da gerade was falsch ?

Stimmt wohl die Gemischregulierung noch nicht 100%ig ? Kerzenbild sehen soweit ganz okay aus, scheint nicht zu fett aber auch nicht zu mager zu sein...

Grüsse aus dem Sauerland...

acid88 · 24.07.2010, 10:30:03

Vor dem Synchronisieren sollte das Ventilspiel kontrolliert und ggf. eingestellt worden sein. Und das Leerlaufgemisch sollte stimmen.
Du bekommst beide Vergaser nicht auf den selben Unterdruckwert im Leerlauf? Das kann ich irgendwie nicht so recht glauben ... Man bekommts ja sogar soweit hin, dass eine der beiden Drosselklappen komplett zu ist und hat daher viel möglichen Spielraum beim Einstellen.

Ja, zwei unterschiedlich große Düsen sind richtig, die beiden Krümmer sind ja auch unterschiedlich lang (minimal)

, vielleicht deswegen. Achja, schnellerer Luftströmung durch die Entdrosselung und daher sind keine so großen Düsen mehr nötig.

Wenn ein Zylinder mehr zum Leerlauf beiträgt als der andere (für viel mehr ist Synchronisieren nämlich nicht wichtig), hat das meiner Meinung nach keinen Einfluss auf die Lebensdauer der Lager. Da ist mit Vollgas und sehr niedriger Drehzahl weitaus schlimmer.

Wie hoch ist deine Leerlaufdrehzahl bei warmem Motor?

Svesel · 24.07.2010, 17:20:40

Erstmal Danke für Deine antwort

Hehe, wir haben ein KFZ-Meister kurz bei uns gehabt (auch Moppedfahrer) der sich das Phenomen auch nicht erklären konnte. Ist aber leider kein Märchen, sonst wäre ich jetzt glücklich und zufrieden "on the Road"...

Die Zicke läuft derzeitig bei etwa 1200-1300 U/min im Leerlauf, aber derart unsynchron (wie vorher beschrieben) jedoch völlig ruhig und nur mit gaaaanz leichten Drehzahlschwankungen. Vom Leerlaufklang würde ich behaupten, so wie immer. (Vorher war sie mit der Drosselung völlig synchron)

Das Leerlaufgemisch bin ich mir stellenweise noch unsicher, in der FAQ ist die Rede von 1 7/8 Umdrehungen, hier im Forum lese ich stellenweise was von 2 1/2 bei einer offenen GS. Kann nich mal genau sagen auf was ich die jetzt stehen habe, glaube bei knapp 2.

Das Ventilspiel haben wir NOCH nicht kontrolliert / korrigiert. Spätestens in zwei Wochen wollten wir das in Angriff nehmen, weil auch auf dem Wege eine neue V.Deckeldichtung rein kommt.

Grüsse

acid88 · 24.07.2010, 19:03:22

Die Einstellung der Gemischregulierungsschraube ist baujahrabhängig, schau mal in die FAQ, da stehts genau drin. Wobei das natürlich nur ein Richtwert ist, der aber für die Betriebserlaubnis streng genommen natürlich wichtig ist.

Wenn die Kiste warm ist und du mal abwechselnd die Kerzenstecker abziehst, läuft der Motor dann auf beiden Zylindern ungefähr gleich?

Svesel · 24.07.2010, 19:36:06

Jo, laut FAQ 1 7/8 Umdrehungen.. Die habe ich auch soweit so eingestellt...

Mhmmm, also im Standgas bei kurz warm gelaufender Maschine läuft er beim linken Zylinder weiter wenn ich da den Stecker ziehe (der mit dem hohen Unterdruck), beim rechten gehts sie aus. Beim rechten läuft sie nur weiter wenn ich den Standgas auf etwa 2500 U/min aufdrehe und fällt auf 1100 ab...

Grüsse

acid88 · 24.07.2010, 21:54:34

Und durch weiteres drehen an der Stellschraube zwischen beiden Drosselklappen kriegst du die Drosselklappe vom rechten Vergaser nicht weiter auf?

Svesel · 25.07.2010, 09:12:44

Ne, waren nicht synchron zueinander zu bekommen, also nicht weiter offen zu bekommen (links läuft bei rund knapp 0.6bar und rechts dümpelt bei rund 0.1bar rumm). Beim drehen fängt sie an zu spucken/foppen/verschlucken ab einem gewissen punkt, aber es sind immernoch über 0.3 bar differenz.

Was viell. noch interessant wäre, wie die Spaltmaße der Drosselklappenstellungen aussehen sollen, laut Werksvorgabe.

In der jetzigen Einstellung läuft sie ja absolut sauber, das ist ja das was einfach kurios ist und ich nicht so wirklich verstehe. Kein verschlucken, sie springt sofort an - egal ob kalt oder warm, wie als wenn nie was gewesen wäre...

Was mir nur schwer im Magen liegt ist die ungleiche Lastverteilung auf den Zylindern...

Grüsse

AmigaHarry · 25.07.2010, 09:26:25

Die ungleiche Lastverteilung hast du nur die ersten 2000-3000rpm - dann egalisiert sich das durch die Drosselklappenöffnung - davon wird der Motor also nicht kaputt. Es löst aber dein Problem nicht - bei Standgas läuft er dadurch extrem unrund.

Ausgehend davon, daß bei deinen Vergasern sonst kein Fehler ist (Düsen, Kanäle frei, Membranen OK, Feder+Nadel ok, Schieber OK...usw):

Baue die Vergaser aus und sieh dir die Stellung der Drosselklappen an. Beide müssen exakt vor der Bypass-Bohrung (die winzige Öffnung senkrecht oben) stehen (ausgehängter Gasseilzug!). Sie dürfen sie gerade nicht verschließen! Wenn sie nicht gleich stehen, versuche sie mit der Syncronisationsschraube zwischen den Vergasern auf der Drosselklappenwelle einzustellen. Geht sich das nicht aus, stimmt die Grundeinstellung der Drosselklappe auf der Welle im rechten Vergaser nicht. Dann musst du mit der Synchronisationsschraube eine mittlere Position suchen und die Drosselklappe selbst auf der Achse lösen und einstellen (so gut es geht) und dann wieder mit der Synchronisationsschraube fein einstellen. Ist das erledigt muss die Vergaserbatterie eingebaut werden und im Lauf synchronisiert werden.

Svesel · 25.07.2010, 16:27:20

Sooo, nun rennt Tante Susi wieder mit synchronisiertem Vergaser

Es lag einfach an den Spaltmaßen der Drosselklappen.
Die Drosselklappen eingestellt, wie von AmigaHarry beschrieben, so dass auch die Synchro Schraube wieder mittig sitzt... Anschliessend gedreht und gefummelt bis die Vergaser synchron liefen, nur dieses mal hatte Sie sich nicht mehr "verschluckt" (so hörte es sich an).

Aber was ich noch immer nicht raffe ist, dass trotz so derbe unterschiedliche Unterdrücke die Maschine im Stand sauber lief. Und das ist nach wie vor kein scherz oder sowas...

Grüsse & Dank an Euch nochmals

AmigaHarry · 25.07.2010, 19:39:37

Zitat:

Zitat von Svesel

...................
Aber was ich noch immer nicht raffe ist, dass trotz so derbe unterschiedliche Unterdrücke die Maschine im Stand sauber lief. Und das ist nach wie vor kein scherz oder sowas...

Das ist in der Tat merkwürdig....bei dem Druckunterschied sollte man das doch deutlich merken - ist ja fast schon ein "Einzylinder".....
Was solls - super das es jetzt wieder funktioniert.....

Svesel · 25.07.2010, 19:57:48

Genau... Entgeht irgendwie auch meiner logik

Trotz synchroner Vergaser ist es aber normal dass der rechte Zylinder (aufgrund der Unterschiedlichen Düsen) weniger befeuert wird ?

Wenn ich den ZK-Stecker ziehe im Leerlauf (~1400 U/min) geht sie beim linken um ca 100-200 U/min runter, beim rechten rund 250-350...

Ansonsten ganz zufrieden, VMax teste ich die Tage mal wenn mal dazu komme

Grüsse

AmigaHarry · 25.07.2010, 21:49:01

Synchron laufende Vergaser sagen noch nichts über den restlichen Zustand der Zylinder oder auch über das Gemischaufbereitungssystem des Vergasers aus. Es bedeutet nur das beide jetzt gleich viel Luft ziehen....... Sollte es aber noch andere Probleme geben (Zündkerzen, Gemischregulierschraube, Kompression...usw.), dann kann sich das schon so auswirken.........

Übrigends sollte der Leerlauf bei 1200+/- 100 rpm liegen. 1400rpm ist schon etwas viel....

23.07.2010, 23:01:09	#1
Svesel Neuer Benutzer Registriert seit: 12.06.2008 Ort: Hemer / Iserlohn Beiträge: 15	Techn. Fragen Vergaser & Sync Hallo zusammen, ich habe ein paar techn. Verständnis Fragen bezüglich des Vergasers der GS BJ 95, an die Schrauber hier. Meine GS wurde gestern entdrosselt (Stutzen, 122,5er & 125er Düsen - finde ich auch kurios warum beim entdrosseln kleinere Düsen genommen werden und vor allem unterschiedliche ). Nach ein paar anfänglichen Startschwierigkeiten rennt Susi nun soweit ganz gut. Und ich bin nebenbei sogar positiv überrascht was in der Maschine noch an reserven schlummerte Mit anderen worten: Sie zieht eigentlich gut durch, kein Leistungsloch vernehmbar (Fahre die GS seit etwas über 2 Jahre) und ab 7000 U/min schiebt sie sich noch mal ordentlich überm Asphalt Fühlt sich irgendwie witzig an, so als wenn einer ab 7k U/min einer von hinten schubsen würde ABER: Beim synchronisieren der Vergaser fiel mir dann doch was besonderes auf was mich vorerst zu einem abbruch dieser veranlasste um hier mal anzufragen wie sich die Geschichte genau verhält: Zu meiner ersten Frage zum synchronisieren: Ich kann jetzt zwar keine genauen Werte sagen, aber wie kann es sein dass bei etwa 1800 U/min der linke Vergaser einen etwa zwei bis drei mal so hohen Unterdruck aufweist als der andere ? Es war einfach nicht möglich beide synchron zueinander zu bekommen. Ich meine, sie reagierten synchron beim gas geben, jedoch bei völlig unterschiedlichen Werten. Wenn möglich bitte detailliert beschreiben und viell. auch ein Lösungsansatz was man noch machen könnte... Nebenbei: Falschluft scheint Susilie nicht zu ziehen... Schon getestet... Zu meiner zweiten Frage: Wenn der Unterdruck mal angenommen beim linken Vergaser doppelt so hoch ist als beim rechten, Wird der linke Zylinder doch mehr befeuert und wesentlich mehr belastet (Lagerschäden auf dauer???), oder sehe ich da gerade was falsch ? Stimmt wohl die Gemischregulierung noch nicht 100%ig ? Kerzenbild sehen soweit ganz okay aus, scheint nicht zu fett aber auch nicht zu mager zu sein... Grüsse aus dem Sauerland...

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24.07.2010, 10:30:03	#2
acid88 Erfahrener Benutzer Registriert seit: 10.08.2009 Ort: Würzburg Alter: 37 Beiträge: 256	Vor dem Synchronisieren sollte das Ventilspiel kontrolliert und ggf. eingestellt worden sein. Und das Leerlaufgemisch sollte stimmen. Du bekommst beide Vergaser nicht auf den selben Unterdruckwert im Leerlauf? Das kann ich irgendwie nicht so recht glauben ... Man bekommts ja sogar soweit hin, dass eine der beiden Drosselklappen komplett zu ist und hat daher viel möglichen Spielraum beim Einstellen. Ja, zwei unterschiedlich große Düsen sind richtig, die beiden Krümmer sind ja auch unterschiedlich lang (minimal) , vielleicht deswegen. Achja, schnellerer Luftströmung durch die Entdrosselung und daher sind keine so großen Düsen mehr nötig. Wenn ein Zylinder mehr zum Leerlauf beiträgt als der andere (für viel mehr ist Synchronisieren nämlich nicht wichtig), hat das meiner Meinung nach keinen Einfluss auf die Lebensdauer der Lager. Da ist mit Vollgas und sehr niedriger Drehzahl weitaus schlimmer. Wie hoch ist deine Leerlaufdrehzahl bei warmem Motor?

24.07.2010, 17:20:40	#3
Svesel Neuer Benutzer Registriert seit: 12.06.2008 Ort: Hemer / Iserlohn Beiträge: 15	Erstmal Danke für Deine antwort Hehe, wir haben ein KFZ-Meister kurz bei uns gehabt (auch Moppedfahrer) der sich das Phenomen auch nicht erklären konnte. Ist aber leider kein Märchen, sonst wäre ich jetzt glücklich und zufrieden "on the Road"... Die Zicke läuft derzeitig bei etwa 1200-1300 U/min im Leerlauf, aber derart unsynchron (wie vorher beschrieben) jedoch völlig ruhig und nur mit gaaaanz leichten Drehzahlschwankungen. Vom Leerlaufklang würde ich behaupten, so wie immer. (Vorher war sie mit der Drosselung völlig synchron) Das Leerlaufgemisch bin ich mir stellenweise noch unsicher, in der FAQ ist die Rede von 1 7/8 Umdrehungen, hier im Forum lese ich stellenweise was von 2 1/2 bei einer offenen GS. Kann nich mal genau sagen auf was ich die jetzt stehen habe, glaube bei knapp 2. Das Ventilspiel haben wir NOCH nicht kontrolliert / korrigiert. Spätestens in zwei Wochen wollten wir das in Angriff nehmen, weil auch auf dem Wege eine neue V.Deckeldichtung rein kommt. Grüsse

24.07.2010, 19:03:22	#4
acid88 Erfahrener Benutzer Registriert seit: 10.08.2009 Ort: Würzburg Alter: 37 Beiträge: 256	Die Einstellung der Gemischregulierungsschraube ist baujahrabhängig, schau mal in die FAQ, da stehts genau drin. Wobei das natürlich nur ein Richtwert ist, der aber für die Betriebserlaubnis streng genommen natürlich wichtig ist. Wenn die Kiste warm ist und du mal abwechselnd die Kerzenstecker abziehst, läuft der Motor dann auf beiden Zylindern ungefähr gleich?

24.07.2010, 19:36:06	#5
Svesel Neuer Benutzer Registriert seit: 12.06.2008 Ort: Hemer / Iserlohn Beiträge: 15	Jo, laut FAQ 1 7/8 Umdrehungen.. Die habe ich auch soweit so eingestellt... Mhmmm, also im Standgas bei kurz warm gelaufender Maschine läuft er beim linken Zylinder weiter wenn ich da den Stecker ziehe (der mit dem hohen Unterdruck), beim rechten gehts sie aus. Beim rechten läuft sie nur weiter wenn ich den Standgas auf etwa 2500 U/min aufdrehe und fällt auf 1100 ab... Grüsse

24.07.2010, 21:54:34	#6
acid88 Erfahrener Benutzer Registriert seit: 10.08.2009 Ort: Würzburg Alter: 37 Beiträge: 256	Und durch weiteres drehen an der Stellschraube zwischen beiden Drosselklappen kriegst du die Drosselklappe vom rechten Vergaser nicht weiter auf?

25.07.2010, 09:12:44	#7
Svesel Neuer Benutzer Registriert seit: 12.06.2008 Ort: Hemer / Iserlohn Beiträge: 15	Ne, waren nicht synchron zueinander zu bekommen, also nicht weiter offen zu bekommen (links läuft bei rund knapp 0.6bar und rechts dümpelt bei rund 0.1bar rumm). Beim drehen fängt sie an zu spucken/foppen/verschlucken ab einem gewissen punkt, aber es sind immernoch über 0.3 bar differenz. Was viell. noch interessant wäre, wie die Spaltmaße der Drosselklappenstellungen aussehen sollen, laut Werksvorgabe. In der jetzigen Einstellung läuft sie ja absolut sauber, das ist ja das was einfach kurios ist und ich nicht so wirklich verstehe. Kein verschlucken, sie springt sofort an - egal ob kalt oder warm, wie als wenn nie was gewesen wäre... Was mir nur schwer im Magen liegt ist die ungleiche Lastverteilung auf den Zylindern... Grüsse

25.07.2010, 09:26:25	#8
AmigaHarry Erfahrener Benutzer Registriert seit: 13.11.2005 Ort: Perchtoldsdorf Alter: 64 Beiträge: 5.311 Kilometer: 1.1mio	Die ungleiche Lastverteilung hast du nur die ersten 2000-3000rpm - dann egalisiert sich das durch die Drosselklappenöffnung - davon wird der Motor also nicht kaputt. Es löst aber dein Problem nicht - bei Standgas läuft er dadurch extrem unrund. Ausgehend davon, daß bei deinen Vergasern sonst kein Fehler ist (Düsen, Kanäle frei, Membranen OK, Feder+Nadel ok, Schieber OK...usw): Baue die Vergaser aus und sieh dir die Stellung der Drosselklappen an. Beide müssen exakt vor der Bypass-Bohrung (die winzige Öffnung senkrecht oben) stehen (ausgehängter Gasseilzug!). Sie dürfen sie gerade nicht verschließen! Wenn sie nicht gleich stehen, versuche sie mit der Syncronisationsschraube zwischen den Vergasern auf der Drosselklappenwelle einzustellen. Geht sich das nicht aus, stimmt die Grundeinstellung der Drosselklappe auf der Welle im rechten Vergaser nicht. Dann musst du mit der Synchronisationsschraube eine mittlere Position suchen und die Drosselklappe selbst auf der Achse lösen und einstellen (so gut es geht) und dann wieder mit der Synchronisationsschraube fein einstellen. Ist das erledigt muss die Vergaserbatterie eingebaut werden und im Lauf synchronisiert werden.

25.07.2010, 16:27:20	#9
Svesel Neuer Benutzer Registriert seit: 12.06.2008 Ort: Hemer / Iserlohn Beiträge: 15	Sooo, nun rennt Tante Susi wieder mit synchronisiertem Vergaser Es lag einfach an den Spaltmaßen der Drosselklappen. Die Drosselklappen eingestellt, wie von AmigaHarry beschrieben, so dass auch die Synchro Schraube wieder mittig sitzt... Anschliessend gedreht und gefummelt bis die Vergaser synchron liefen, nur dieses mal hatte Sie sich nicht mehr "verschluckt" (so hörte es sich an). Aber was ich noch immer nicht raffe ist, dass trotz so derbe unterschiedliche Unterdrücke die Maschine im Stand sauber lief. Und das ist nach wie vor kein scherz oder sowas... Grüsse & Dank an Euch nochmals

25.07.2010, 19:57:48	#11
Svesel Neuer Benutzer Registriert seit: 12.06.2008 Ort: Hemer / Iserlohn Beiträge: 15	Genau... Entgeht irgendwie auch meiner logik Trotz synchroner Vergaser ist es aber normal dass der rechte Zylinder (aufgrund der Unterschiedlichen Düsen) weniger befeuert wird ? Wenn ich den ZK-Stecker ziehe im Leerlauf (~1400 U/min) geht sie beim linken um ca 100-200 U/min runter, beim rechten rund 250-350... Ansonsten ganz zufrieden, VMax teste ich die Tage mal wenn mal dazu komme Grüsse

25.07.2010, 21:49:01	#12
AmigaHarry Erfahrener Benutzer Registriert seit: 13.11.2005 Ort: Perchtoldsdorf Alter: 64 Beiträge: 5.311 Kilometer: 1.1mio	Synchron laufende Vergaser sagen noch nichts über den restlichen Zustand der Zylinder oder auch über das Gemischaufbereitungssystem des Vergasers aus. Es bedeutet nur das beide jetzt gleich viel Luft ziehen....... Sollte es aber noch andere Probleme geben (Zündkerzen, Gemischregulierschraube, Kompression...usw.), dann kann sich das schon so auswirken......... Übrigends sollte der Leerlauf bei 1200+/- 100 rpm liegen. 1400rpm ist schon etwas viel....