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Alt 18.03.2016, 15:11:15   #1
BikerImDienst
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Hi,

Meine Werkstatt hat mich nach dem TÜV darauf aufmerksam gemacht, dass der Motor in der Ventilgegend laute Geräusche von sich gibt und ich doch mal das Ventilspiel überprüfen sollte.
Ich hab mich direkt dran gemacht und gesehen, das die Steuerkette total durchhängt.
Also hab ich den kettenspanner demontiert und der sah so aus... Siehe Bild.
Dann schaute ich in den Motor und bemerkte, dass die Schiene, an die der Spanner drückt, nach oben gerutscht ist und somit der Spanner direkt auf der Kette schliff.

Nun zu meinen Fragen:
1. wie ist die Schiene befestigt?
2. muss ich dazu den Motor zerlegen?

Gruß Tobias
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Alt 18.03.2016, 16:59:59   #2
seife
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Also das Bild und die Beschreibung im Werkstatthandbuch sieht so aus, als ob die nur oben reingeschoben wird. Ich vermute, daß die vom Deckel gehalten werden sollte...

Ist bei dir vielleicht ein Teil der Schiene abgebrochen?
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Alt 18.03.2016, 17:12:39   #3
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Auf deinem Bild ist glaube ich die Schiene auf der Auslassseite abgebildet.
Hier ist noch ein Bild, die Schiene Nr8 ist hoch zur Führung Nr5 gerutscht.

Ob etwas abgebrochen ist seh ich nicht so recht. Deswegen meine Frage "2. muss ich der Motor zerlegen?"
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Alt 18.03.2016, 17:40:29   #4
seife
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Ok.
Ich kann mir trotzdem kaum vorstellen, daß das im nicht-defekten Zustand soweit hochrutschen kann...

Hier: http://gs-500.info/index.php?title=M...engeh.C3.A4use ist beschrieben, daß die Schiene nach unten aus dem Kurbelgehäuse gezogen wird beim Ausbau. Also werden bei dir wohl die beiden "Halteknubbel" unten links und rechts "abgefallen" sein.
Mir fällt jetzt, ohne das Live vor mir zu sehen auch keine Möglichkeit ein, das "russisch", ohne Demontage des Kurbelgehäuses zu reparieren...
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Alt 18.03.2016, 17:54:49   #5
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Oh verdammt, wenn ich das richtig überflogen habe, dann muss die Schiene von unten eingeschoben werden und dann der haltebolzen rein. Der Kurbelwellendeckel hält das ganze dann!?

Ich kratze ab! Dachte die größten Probleme hab ich hinter mir und ich kann bald fahren.....👎🏻
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Alt 18.03.2016, 18:24:06   #6
seife
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Ich persönlich würde jetzt an dieser Stelle meinen zweitmotor aus meiner Schwesters Keller holen und einbauen Obwohl es möglich sein könnte (Tank runter, Öl Raus, Motorrad auf den Kopf stellen, ...) das ohne Motorausbau zu machen. Aber schon auch sehr "russisch"
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Alt 18.03.2016, 20:16:16   #7
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Das ist jetzt keine große Hexerei. Motor raus, auf den Kopf stellen, Seitendeckel runter, Kupplung runter, Ölwanne runter, Gehäusehälfte abnehmen (Achtung: gibt recht versteckte Schrauben, spez. unter der Kupplung - Werkstättenhandbuch unbedingt empfohlen!!). Ist an einem WOE machbar.
Beim Zusammenbau peinlich darauf achten, das in die Bohrungen der Schrauben nirgends Dichtmasse hineintropft und mit vorgeschriebenen Drehmoment auf mind. 3 Stufen anziehen - das Gehäuse kann man leicht "sprengen" und dann wirds wirklich teuer....
Und wenn es schon offen ist, kann man auch gleich das Getriebe kontrollieren (KW-Lager, Zahnflanken, Schaltgabeln und Schaltwelle, etc.....)
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Alt 18.03.2016, 20:18:52   #8
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Zitat:
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Ich persönlich würde jetzt an dieser Stelle meinen zweitmotor aus meiner Schwesters Keller holen und einbauen Obwohl es möglich sein könnte (Tank runter, Öl Raus, Motorrad auf den Kopf stellen, ...) das ohne Motorausbau zu machen. Aber schon auch sehr "russisch"
Das würde ich gerne sehen!
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Alt 18.03.2016, 20:26:47   #9
seife
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Ach, das mit dem Motor aus dem Keller holen kann ich dir bei Gelegenheit zeigen. Das einzige Problem ist, der steht 700km entfernt...
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Alt 18.03.2016, 22:27:00   #10
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Man eh, und dann noch Teile bestellen.
Den Aufwand wollte ich dieses Jahr nicht noch machen.

Welche Dichtungen müssen dabei ersetzt werden? Hat das jemand im Kopf?
Brauch ich irgendwelche Spezialwerkzeuge?
Edit: ach das steht ja alles im oben genannten Link

Ich will endlich fahren!!!

Geändert von BikerImDienst (18.03.2016 um 22:42:40 Uhr)
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Alt 19.03.2016, 10:08:24   #11
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Ich danke euch sehr für eure schnellen Meinungen und Hilfen.

Eins hab ich noch,
Muss ich die Kupplung, Zylinder und Anlasser abbauen oder reicht:
-Öl , Filter raus
-Motor raus
-seitendeckel, Ölwannen ab
-Kurbelwellendeckel ab
?

Wo bestellt ihr solche Motorteile?
Ist das kurbelwellengehäuse nur geklebt und hat keine Dichtung?

Geändert von BikerImDienst (19.03.2016 um 10:51:54 Uhr)
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Alt 19.03.2016, 15:52:48   #12
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Öl muss logischerweise raus und Ölfilter danach neu. Dichtung brauchst du Lima und Kupplungsdeckel. Getriebegehäuse selbst muss mit Dichtmasse abgedichtet werden. Ich habe oben geschrieben das sich hinter der Kupplung zu lösende Schrauben befinden - also muss die wohl oder über raus. Unter dem Anlasser befindet sich auch eine versteckte Schraube, die raus muss.
Wenn du kein original Suzuki WHB hast, lass das besser sein oder besorg dir eines!
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Alt 19.03.2016, 19:12:48   #13
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Alles klar, danke
Das bekomm ich schon hin, kein Problem.
Ich muss es nur zeitlich optimal eintakten.

Gruß tobi
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Alt 23.03.2016, 19:24:30   #14
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So, hab heute den Motor mal zerlegt.
Die Führung ist gebrochen!👎🏻
Jetzt warte ich auf alle teile und dann wird wieder zusammen gebaut.
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Alt 24.03.2016, 22:42:13   #15
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Hatte ich bei meiner GS650G auch einmal. Da war ich aber selber schuld, da ich die Spannerarretierfeder zu stark angezogen hatte (damals gabs das noch - die neuen Spanner funktionieren anders) und der Spanner bei zu großer Belastung nicht zurückgefedert ist. In deinem Falle dürfte auch der Spanner stecken geblieben sein und nicht mehr nachgegeben haeoben. Das Resultat sieht man dann in deinem Bild.......
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Alt 25.03.2016, 08:10:08   #16
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Hi, muss der kettenspanner nachgeben?
Also ich habe es noch nicht richtig gewollt probiert, aber ich glaube wenn meiner alleine ausgefahren ist, drückt den so leicht nichts mehr zurück.

Hat da noch jemand Erfahrung mit?
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Alt 25.03.2016, 18:10:52   #17
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Ja, das muss (sollte) er bei zu hoher Spannung der Steuerkette - allerdings brauchts da schon einiges an Kraft. Dazu war der Spanner früher anders aufgebaut (siehe Bild). Die 2. Feder (Pos1) drückte die Sperrwelle gegen die schiefe Ebene der Spannwelle und verhinderte das Rückdrücken derselben - bis zu einer gewissen Rückdrückkraft - dann wurde die Sperrwelle gegen ihre Federkraft zurückgedrückt. Das konnte man sogar von aussen beobachten. Dummerweise ermüdeten diese Sperrfedern hin und wieder und es der Spanner wurde zu leicht zurückgedrückt, was sich in einem fürchterlichen NW-Schnappen beim Abtouren äusserte. Wir haben dann diese Feder ein paar Umdrehungen weiter vorgespannt und Ruhe war. Spannte man sie aber zu stark vor, dann führte das zum Kettenführungsbruch.
Wie der jetzige Spanner das macht muss ich mir selber erst einmal ansehen, da ich bisher noch nie einen defekten in der Hand hatte.....
Neuere Spannersysteme arbeiten ausserdem hydraulisch.....
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Alt 26.08.2016, 23:01:38   #18
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Die Reparatur hatte funktioniert, paar Verschleißmessungen konnte ich auch durchführen.
Den alten spännet hab ich etwas entgratet und wieder benutzt.

Vielen Dank für eure schnelle Hilfe!!
__________________
Mein Umbau Video
https://youtu.be/-s_q425C6qE
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