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#1 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 08.05.2011
Ort: Achern
Beiträge: 18
Baujahr: 2006
Kilometer: 40000
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Ich hätte mal eine Frage zu den Drehmomentwerten, z.B. auf der Wikipedia Seite
http://www.gs-500.info/index.php?tit..._von_Schrauben werden Drehmomentwerte angegeben unter der Rubrik "Anzugsdrehmomente GS 500" werden immer z.B. 18-28Nm angegeben sind die Angaben der Toleranzbereich oder ist der eine Wert der erste Anzugswert und danach wird ein höheres Drehmoment eingestellt oder warum ist das so ?? Danke im vorraus |
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#2 |
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Benutzer
Registriert seit: 28.04.2010
Ort: Lollar
Beiträge: 39
Baujahr: 1995
Kilometer: 35.137
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Das hab ich mich auch schon gefragt ist in meinen Montagehandbuch genauso. Ich hab einfach die mitte genommen
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Gruß Dennis Accidently Babys are the Happiest |
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#3 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Ein guter Drehmomentschlüssel hat 1-3% Toleranz. Der angegebene Wert im Buch definiert Mindest - Maximalanzugsdrehmoment. Der wird einmalig eingestellt, das wars, macht natürlich Sinn einfach die goldene Mitte zu nehmen, da macht man nichts falsch.
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#4 |
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Benutzer
Registriert seit: 28.04.2010
Ort: Lollar
Beiträge: 39
Baujahr: 1995
Kilometer: 35.137
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Na dann lag ich doch mit meiner mitte ganz gut =) Danke für die antwort
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Gruß Dennis Accidently Babys are the Happiest |
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#5 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 08.05.2011
Ort: Achern
Beiträge: 18
Baujahr: 2006
Kilometer: 40000
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War mir nicht ganz sicher und hab deshalb nochmals nachgefragt.
Danke für deine schnelle Antwort. |
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#6 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 01.04.2010
Ort: Dortmund
Alter: 34
Beiträge: 825
Baujahr: 1993
Kilometer: 33333
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Diese Angaben kommen, wie ich das gelernt und verstanden habe so zustande.
Mindestangabe: Erforderliche "Zugkraft" durch das Drehmoment (denn die Schraube macht ja nichts anderes, als eine Normalkraft (also eine Zugkraft) infolge Drehmoment durch ein Gewinde zu erzeugen. Also die mindeste Angabe ist das mindestens erforderliche Drehmoment um die mindeste erforderliche Zugkraft zu erreichen. Der Minimalwert berücksichtigt im Optimalfall, dass eine Schraubverbindung einem gewissen Setzungsverhalten unterliegt. Das heißt einmal, dass die Bauteile elastisch nachgeben und dass unter Betriebseinflüssen die Schraubverbindung ebenfalls an Vorspannkraft verliert. Dies gilt es insbesondere bei hoch belasteten Schraubverbindungen zu berücksichtigen. Wir erinnern uns an die Angabe, dass Radschrauben beim Auto nach 20km (?) nachgezogen werden sollen. Das ist auf das Setzverhalten zurückzuführen. Wenn man aber die Schraube schon um einen gewissen Betrag vorgespannt hat (was uns als Stellgröße unter dem Namen Anzugsmoment bekannt ist) dann juckt uns der Betrag des Setzens nicht mehr. Die Schraube ist ausreichend angezogen, um dem Setzen genügend entgegenzuwirken. Und die Maximalangabe: Ist meistens über die Belastbarkeit der einzelnen Komponenten (also der Schraube) definiert. Genauer gesagt ist es die Streckgrenze der Schraube und die zulässige Flächenpressung an den Gewindeflanken. Natürlich ist DANN noch eine Sicherheit mit eingerechnet, sodass bei Überschreiten der Maximalangabe nicht die Streckgrenze erreicht ist, sodass zB. Unachtsamkeiten oder Ungenauigkeiten des Anzugverfahrens (ja, da gibt es viele Unterschiede: Im Maschinenbau ist der Drehmomentschlüssel eigentlich das ungenaueste Also wenn man den höchsten Wert geringfügig überschreitet, dann ist nicht sofort die Schraube kaputt Anmerkung: Die Streckgrenze ist der Wert der Spannung in einem gezogenen Bauteil, bei dem von der elastischen Verformung (unkritisch) in einen Bereich der plastischen Verformung übergegangen wird (kritisch). Wenn die Schraube plastisch verformt wird, dauert es nicht mehr lange, bis sie reißt (Sie ist übrigens schon lange vorher dauerhaft beschädigt, bevor sie reißt). Beim Abbrechen der Schraube wirken meist übrigens Torsions, also Verdrehungs - und Zugspannungen, die zusammen eine sehr gefährliche Kombination für einen Stahl bedeuten. (Aber nicht verrückt machen Sooo: Jetzt kommen aber meistens noch irgendwelche Betriebskräfte mit ins Spiel, die zum Beispiel eine Schraubverbindung ent- oder be-lasten könnten. Wenn ich zwei Platten miteinander verschraube, und dann die Platten auseinander spreizen möchte, dann BElaste ich die Schraube weiter. Aber wenn ich die Platten zusammendrücke, dann ENTlaste ich die Schrauben. Dies muss man bei der Auslegung der Schraubenverbindung stets berücksichtigen! Deshalb gibt es unterschiedliche Anzugsmomente für die ein uns die selbe Schraubengröße. Also die eine Schraube (meinetwegen M Eine ähnliche Schraube (auch M Ich hoffe, ich habe euch diese "Problematik" näher gebracht und es war einigermaßen verständlich
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#7 |
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Benutzer
Registriert seit: 06.02.2009
Ort: Oberschwaben
Alter: 36
Beiträge: 98
Baujahr: 94
Kilometer: 82000
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@Raku
Ich schätz mal du studierst Maschinenbau, oder? Kannst du n Buch empfehlen, in dem z.B. das und ähnliche Sachen einigermaßen verständlich (so, dass ich als Physiker das verstehen kann) und ausführlich erklärt werden? Also vielleicht so ein etwas "liebevoller" geschriebenes Lehrbuch Und noch was zum Thema: Hab ich das richtig verstanden, dass ich eigentlich immer den höheren Wert nehmen kann, weil trotzdem noch eine Sicherheitsreserve (z.B. 3% Ungenauigkeit vom Schlüssel) mit eingerechnet ist? Oder geht die Reserve schon für Kräfte drauf, die beim Betrieb auftreten? |
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#8 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 01.04.2010
Ort: Dortmund
Alter: 34
Beiträge: 825
Baujahr: 1993
Kilometer: 33333
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Ja, also prinzipiell ist der höchste Wert zulässig. Ja.
Aber man rechnet beim Anzugverfahren "Drehmomentschlüssel von Hand" glaube ich mit nem Sicherheitsfaktor von 1,3-1,5. Also ich würde intuitiv mich stets irgendwo im oberen Drittel aufhalten. Ich meine... die Schraube erfüllt auch mit der unteren Grenze ihren Job. Allerdings hat man ja gerne ein paar Reserven nach oben und nach unten Grundsätzlich ist man also nicht falsch beraten, die Mitte zu wählen Also das ist ja so. Der Drehmomentschlüssel ist ja an sich mit einem gewissen systematischem Fehler versehen und dann kommt der Größeneinflussfakter MENSCH mit dazu. Daher wird wie oben geschrieben eine Sicherheit eingeräumt, die schon 30%-50% betragen kann (eben die 1,3-1,5). Drehmomentschlüssel heißt ja nicht immer gleich Genaues Anziehen Also du kannst ohne Weiteres den obersten Wert nehmen. Wenn dein Schlüssel nicht inne Fritten ist, dann sollte das passen. Erfahrungsgemäß gibts ja auch Schrauben, die man gefühlvoll (also irgendwatt mit 15Nm oder so) andrehen soll, man die aber per Hand viel zu fest angeknallt hat, die Schraube aber nicht direkt Schrott ist. Da machen sich halt die Sicherheiten bemerkbar Buchempfehlung... ja http://www.amazon.de/Roloff-Maschine...1730031&sr=8-8 Generell ist das Buch definitiv zu "verstehen". Das ist halt das, womit Studenten studieren und (so sagt man) Konstrukteuere mit konstruieren Wenn du daran interessiert bist, schnapp dir mal eines in deiner Bib (du studierst ja auch noch nehme ich ma an und wenn ihr Physik da habt, werdet ihr auch bestimtm Ingenieurwissenschaften an euerm Standort haben ^^) und guck dir das mal n bisschen an Ansonsten bei Fragen kannste ja auch immer allgemein hier im Forum fragen Und ja: Ich studiere Maschinenbau (und ich hoffe, das war nicht alles Käse, was ich erzählt habe, sonst siehts für meine Klausur in Konstruktionselemente schlecht aus EDIT: Um nochmal genau deine Frage zu beantworten: Also obere Grenze ist eigentlich immer machbar. Zu der "Reserve". Die Schraubenverbindungen werden so berechnet, dass bei vollem Anzugsdrehmoment (eben der oberen Grenze) gewährleistet wird, dass die (meinetwegen wieder) verschraubten Platten bei Belastung (welche jetzt im schlimmsten Fall wechselnd ist [also Zug und Druck abwechselnd]) bei maximaler Kraft, die die Platten auseinander drücken würden, die Schraube nicht zerstört wird. Also Betriebskraft wird bei höchstem Anzugsdrehmoment berücksichtigt. So. Jetzt wollen wir natürlich auch verhindern, dass bei maximalem Zusammendrücken der Platten (Nachgiebigkeiten etc) die Schraube nicht so weit entlastet wird, dass sie sich lockert oder irgendwelche "Spalte" sich irgendwo auftun, die ermöglichen würden, dass eine Schraube auf Querkraft belastet wird (dann würde sie nämlich aufgrund der Kerbwirkung am Gewinde ziemlich schnell kaputt geben [merken: Querkräfte sind für Schrauben GIFT], es sei denn an der Stelle ist ein "Bolzenabschnitt", wie es zum Beispiel bei der Schraube/Bolzen am Seitenständer der Fall ist. So. Also gibt dir die Angabe des erforderl. Anzugdrehmomentes den fertigen Wert, den du als "Endverbraucher" dann nehmen kannst. All diese Sachen oben wurden bei der Festlegung berücksichtigt. Jetzt haben die meisten Schraubverbindungen an der GS ne eindeutige Drehmomentangabe. Aber es wird auch gesagt, dass, wenn kein Wert angegeben ist, dass man dann die üblichen/allgemeinen (ich nenns mal so) M6-Anzugswerte nehmen soll. Die Teile sind dann meistens nicht sonderlich durch Betriebskräfte belastet, oder man hat sich die Berechnung einfach gespart So... Finger glühen, keine Lust mehr ^^
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Mithilfe / Ideen gefragt! Präsentation - Motorradfahrer und Autofahrer: HowTo LINK Mach billiger billiger billiger! Der neue GS-Basar hat off'n! Geändert von Raku (27.07.2011 um 02:45:29 Uhr) |
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#9 |
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Benutzer
Registriert seit: 06.02.2009
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Danke! Das Buch werd ich mir mal anschauen. Maschinenbau haben wir hier zwar nicht (Konstanz) aber die Bib kann das sicher auftreiben.
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#10 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 01.04.2010
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Ah okay, keine Ingenieurswissenschaften^^
Aber das geht bestimmt per Fernleihe klar, denke ich. Ansonsten gehen die ab und zu bei Ebay für ne schmale Mark wech Wenn du noch irgendwo zu Fragen hast, sag einfach Bescheid Achja... Physik war übrigens nie meine Stärke... habe in allen Fächern ne 1 vorm Komma, aber in Physik I ne 4,0 und in Physik II ne 3,0^^ Aber ich helfe Physikern gerne ^^ Irgendwas stimmt da nicht
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