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Alt 14.05.2012, 18:43:52   #1
HelloKitty
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Standard Zylinder läuft nicht, Stromschläge z.B. am Kerzenstecker normal?

Hallo und Hilfe!!!
Nachdem ich meine erst im letzten Herbst erstandene GS 500 E Bj. 1996 (4000 Km Laufleistung) aus dem Winterschlaf geholt habe und der linke Zylinder nicht mehr wollte, dachte ich zuerst das eine Ultraschall-Reinigung des Vergasers diesem das Leben schon wieder einhauchen wird. Aber - Pustekuchen - das wars leider nicht gewesen!

Nun hab ich beim Kerzenstecker-Abziehen des linken Zylinders (der rechte Zylinder läuft dann im Standgas einwandfrei weiter) kurze, wiederkehrende Stromschläge in der Hand, obwohl ich ihn ja außen an der Isolierung anfasse. Auch der Rest der Maschine (z.B. Rahmen, Tank) scheint diese Stromschläge abzugeben, wenn der Kerzenstecker, des nicht laufenden Zylinders abgezogen wird. Ist das normal, oder soll ich die Zündspülen samt Kerzenstecker mal von rechts nach links tauschen?
Weil einfach Zündkabel umstecken, geht bei meiner Maschine nicht, da die Kabel zu kurz sind.

Falls das nicht die Ursache sein sollte, hat Irgendjemand noch ne Idee? Bin für jeden Hinweis dankbar
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Alt 14.05.2012, 19:13:56   #2
majestic_morpheus
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Normal ist das nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Problem in einem Haarriss o.ä. im Kerzenstecker liegt. Das sollte man aber vorher mal sichern, bevor man neue Teile kauft.

Ich würde mal tauschen, wie du schon geschrieben hast.
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Alt 14.05.2012, 19:19:35   #3
Ghostrider
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Kilometer: >33000
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Hab letztens auch die Kerzenstecker meiner abgezogen, weil ich die Vermutung hatte, dass sie nur auf einem Pott läuft.

Und dabei habe ich auch Stromschläge bekommen, obwohl ich logischerweise auch an der Isolierung angefasst habe. (Hatte sogar noch Motorradhandschuhe an)
Aber gleichzeitig habe, war der Kerzenstecker aber relativ nah am Rahmen.

Sobald ich den KS etwas weiter "weggezogen" (vom Rahmen) haben die Stromstöße aufgehört.


Nur mal so als Tipp/Erfahrungswert.
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Alt 19.05.2012, 14:47:57   #4
HelloKitty
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OK, getauscht! Kontakte gecheckt und erneut probiert:
Und ... dasselbe Problem: der linke Zylinder läuft nicht, nur der rechte Zylinder (auch mit dem als defekt vermuteten Zündspule+Kerzenstecker) läuft wunderbar
Kann es sein, dass ich mir links einen Kolbenfresser geholt habe, als ich noch ein paar Kilometer heimgefahren bin; obwohl die Maschine nur auf dem rechten Zylinder lief?
Was brauch ich denn eigentlich, um die Elektrik der GS 500 E komplett zu überprüfen? Ist das schwer?

Weil, mir gehen langsam die Optionen aus. Denn seit Beginn der Fehlersuche hab ich bereits den
- Vergaser ultraschall-gereinigt,
- Vergaser-Reparatur-Kits verbaut,
- die Zündkerzen erneuert,
- Schläuche aller Art und deren Schellen ersetzt,
- neue Batterie eingesetzt,
- Öl- und Filterwechsel durchgeführt (wobei das Öl damals schon ordentlich mit Benzin verdünnt war: Statt 2,9 l Öl hatte ich ca. 4 l Benzin-Ölgemisch in der Auffangwanne),
- und die Batterie mal zwischendurch neu aufgeladen (war aber lt. Ladegerät fast nicht nötig).
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Alt 19.05.2012, 15:01:35   #5
berndy
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Kolbenfresser eher nicht, dann würde der Motor gar nicht mehr laufen. Beim Kolbenfresser kommt es zu einer Kontaktverschweißung von Kolben und Zylinderwand.

Selbst einen Kolbenklemmer (Vorstufe bzw. sehr abgeschwächte Form eines Kolbenfressers) hättest du sofort an einem blockierten Motor gemerkt. Allerdings löst sich da die Blockade beim Erkalten des Motors wieder.

Einen Kolbenkipper muss man dagegen nicht sofort merken.

Andere Schäden sind natürlich auch noch möglich.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gebrochene Kolbenringe u.U. zu Kompressionsverlust führen können, der Motor aber noch ganz passabel laufen kann.

Um sicher zu gehen, kann man mal eine Kompressionsprüfung am Motor machen lassen. Das ist eine relativ günstige Möglichkeit herauszubekommen, ob es am Zylinder liegt oder nicht. Wenn die Kompression unter dem Grenzwert liegt, hat der Zylinder oder die Ventile irgendwas.

Außerdem kann man auch mal mit einem Edoskop in den Zylinder gucken lassen. Motoreninstandsetzungsbetriebe sollten sowas machen können.

Läuft der Zylinder mit Startpilot bzw. Bremsenreiniger? Wenn ja, kann es auch einfach am Vergaser liegen.
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Alt 20.05.2012, 10:58:36   #6
majestic_morpheus
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Egal was im Motor mechanisch defekt wäre, es würde fürchterliche Geräusche machen.

Tausche mal bitte wie die Kerzenstecker auch die Zündkabel, Zündspulen und Zündkerzen. Wenn sich da nichts ändert und ein Zündfunke auf beiden Seiten ankommt, liegt es wahrscheinlich nicht an der Zündung. Dann kommen die Vergaser dran.
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Alt 21.05.2012, 21:45:50   #7
Nitrox
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Zum Kerzenstecker: Hab neulich auch ein paar Zündprobleme gehabt (die jetzt hoffentlich behoben sind) und dabei auch von einem Kerzenstecker (das war aber der Zylinder, der immer gelaufen ist) beim abziehen leichte Stromschläge bekommen. Eine Durchgangsmessung ergab dann, dass der Stecker anscheinend innen durch ist. Die Zündung funktioniert aber trotzdem, vermutlich weil der Funke innen einfach (wie wenn man den Stecker in die Nähe der Kerze hält) überspringt. Das Resultat des eigentlich sehr hohen Widerstands scheint dann zu sein, dass die Spannung eher den Weg in die Hand sucht.

Also wenns Stromschläge gibt lieber mal Stecker durchmessen, auch wenn der Zylinder noch zündet
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Alt 26.05.2012, 17:47:36   #8
HelloKitty
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OK, die Kompression hab ich mittlerweile gemessen. Auf dem linken Zylinder (der nicht läuft) so ungefähr 9,5 bar auf dem rechten (der läuft) ca. 10,0 bar.

Ich hab mir mittlerweile auf ebay auch nen gebrauchten Kerzenstecker mit Kabel und Zündspule geholt. Weil die Tauscherei derselben von links nach rechts ja irgendwie nichts gebracht hat und mir die Stromschläge in der Hand schon ein bißchen komisch vorkamen. Na ja, egal!

Jedenfalls testete ich heute mal, ob ich überhaupt nen Zündfunken sehe am linken Zylinder und siehe da: da ist keiner!

Obwohl am linken Zylinder ja mittlerweile eine neue Zündkerze, und die funktionierende Zündeinheit (Kerzenstecker, Kabel und Zündspüle) des rechten Zylinders verbaut sind!
ERGO: vermute ich nun irgendwo zwischen Zündspule des linken Zylinders und Stromspeicher/Batterie einen elektrischen Defekt!

Kann mir vielleicht jemand erklären, wie dieses ominöse "Durchmessen" funktioniert? Was brauch ich dafür?

Sorry, aber ich bin kein Elektroniker und meine Reparaturanleitung (Band 5121, bucheli Verlag) sagt zwar einen Haufen zu mechanischen Defekten aus, aber zu elektrischen/elektronischen Defekten schweigt es sich aus! Ist das ein Buch mit sieben Siegeln?! Muss ich doch noch den Suzuki-Händler die Maschine abholen lassen?!
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Alt 27.05.2012, 04:56:29   #9
berndy
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Kompression ist OK.

Ich vermute, das mit deinem Zündimpulsgeber etwas nicht stimmt.

Das gabs hier im Forum schon öfter.

Da kann man eigentlich nur die Zündinduktionsspulen (was anderes als die Zündspulen) durchmessen.

Der Zündimpulsgeber sitzt unter dem rechten Motordeckel, der mit dem aufgeklebten Emblem und den drei Schrauben.

Die Spulen sollen einen Widerstand von 250 - 420 Ohm haben.

Ist auch möglich, dass sich eine elektrische Verbindung abvibriert hat.

Edit:

Nein, als normaler Bastler kann man das auch machen, muss nicht zum Händler.

Du baust erstmal die Sitzbank und die linken Seitenverkleidung ab und löst den Masseanschluss an der Batterie.

Danach verfolgst du das Kabel vom rechten Motorseitendeckel (Zündimpulsgeber) aus und löst die Verbindung am Vierfachstecker. Danach nimmst du das Multimeter und stellst es auf Ohm x 100 ein. Dann misst du den Widerstand zwischen dem braunen und dem schwarz/blauen Kabel zu den Spulen. Danach misst du den Widerstand zwischen dem grün/weißen und dem schwarz/blauen Kabel. Da sollte jeweils ein Wert zwischen 250 und 420 Ohm heraus kommen. Liegt der Wert außerhalb oder bei 0 oder unendlich, ist die betreffende Spule defekt oder ein Kabel gebrochen. Also zuerst Kabel überprüfen. Wenn die Kabel in Ordnung sind, muss die gesamte Grundplatte getauscht werden, die Spulen gibts nicht einzeln als Neuteil, möglich, dass du eine gebrauchte einzeln von jemandem im Forum bekommst. Dann müsstest du die aber in die Grundplatte einlöten, ich würde lieber die gesamte Platte tauschen. Gibts bestimmt auch gebraucht. Aber dann vor dem Einbau durchmessen. Neu kosten die Dinger ein Schweinegeld.
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Alt 27.05.2012, 09:28:57   #10
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Lass eine GS mal bitte im Stand bei ca. 3000 Umdrehungen laufen, und mess mal bitte wie viel Ladestrom an der Batterie ankommt. Wenn du da eine Wert größer 14,7 Volt bekommst, dann bitte schreiben.

mach das auch bevor du alles austauscht.
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Alt 27.05.2012, 09:30:28   #11
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114,7 Volt? wäre das net arg viel
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Alt 27.05.2012, 09:53:09   #12
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Jaja, erwischt, ich sollte nicht bis Nachts um 2 hier Schrauberstammtische machen und dann morgens gleich posten... habs mal geändert.
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Alt 27.05.2012, 09:56:04   #13
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klang aber sehr interessant
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Alt 27.05.2012, 11:33:20   #14
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OK, das sind und waren bisher alles sehr gute Tipps! Danke an alle Schreiberlinge!
Dank eurer Hilfe werde ich diesen verfluchten Fehler schon noch finden .

Aber jetzt besorg ich erst mal so ein "Multimeter" und teste dann das Geschriebene von oben bis unten durch.
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Alt 03.06.2012, 13:46:25   #15
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OK, ich hab jetzt die Zündinduktionsspulen so wie Berndy es geschrieben hat (s.o.) an den enstprechenden Kabeln durchgemessen:

zwischen dem braunen und dem schwarz/blauen Kabel zu den Spulen.
Danach misst du den Widerstand zwischen dem grün/weißen und dem schwarz/blauen Kabel. Da sollte jeweils ein Wert zwischen 250 und 420 Ohm heraus kommen.


Direkt an diesen Zündinduktionsspulen (unter dem rechten Suzuki-Deckel) seh ich die oben beschriebenen Kabel und messe:
ca. 341 Ohm (braunen zu dem schwarz/blauen Kabel);
ca. 341 Ohm (grün/weißen zu dem schwarz/blauen Kabel).

Hmpf, denke ich, das ist ja innerhalb der Toleranz und messe die gleichen Kabel an diesem Vierfach-Stecker neben der CDI-BOX (unter der linken Seitenverkleidung). Doch nun messe ich plötzlich:
ca. 341 Ohm (braunen zu dem schwarz/blauen Kabel);
ca. 1 Ohm (grün/weißen zu dem schwarz/blauen Kabel).

Heißt das jetzt, dass ich in den Kabeln von der Zündinduktionsspule zum Vierfachstecker einen Defekt habe?
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Alt 03.06.2012, 14:19:10   #16
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Das könnte sein. Irgendetwas stimmt ja dann nicht. Muss man halt weiter messen. Man kann ja die Kabel auch auf Durchgang prüfen.

Zeigt das Messgerät 1, was auch bedeuten könnte, dass der Widerstand außerhalb des Messbereichs liegt oder 1 Ohm an?

Im 1. Fall ist irgendwo eine Unterbrechung oder ein Kontaktproblem, im 2. Fall müsste dann ein Kruzschluss vorliegen.

Da die Spulen aber in Ordnung zu sein scheinen, tippe ich eher auf den 1. Fall.

Musst aber selber gucken.

Zumindest scheint ja das teuerste Teil nicht kaputt zu sein.
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Alt 14.07.2012, 12:07:26   #17
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Mein linker Zylinder läuft nun - dank Suzuki-Werkstatt - wieder!!! Juhuuu! Meine monatelang vergebliche Fehlersuche hat ein Ende gefunden und ich kann endlich wieder fahren

Allerdings war dieser Fehler von Anfang an auf etwas Anderes zurückzuführen als hier mittlerweile geschrieben, vermutet und auch ich selbst gedacht habe!

Deshalb möchte ich das hier noch niederschreiben, um Anderen die vielleicht dasselbe Problem haben, von vorneherein noch einen anderen Lösungsansatz zu geben:

Es war die Unterdruckmembran im Benzinhahn die sich so komisch verhärtete oder von selbst beschädigte, dass nur mein linker Zylinder zuviel Benzin bekam und nur dieser dadurch nach kurzem Motorlauf einfach abgesoffen ist.

Dieses Absaufen war aber wohl von so gewaltigem Ausmaß, dass nur nach mehrtägigem "auslüften" (ohne Zündkerzen) lassen des Motors, dieser Zylinder sich überhaupt wieder - nur für ein paar Sekunden - bequemte zu Laufen (dieses kurzzeitige Laufen des Zylinders habe ich wohl 1-2 mal übersehen - und mich dadurch selbst auf eine wahnwitzige Fehlersuche geschickt).

Aber nochmals Danke für eure Ratschläge und Tipps!!! Alle waren wirklich sinnvoll, haben mich die GS 500 E (von E wie Elektronik bis Z wie Zündimpulsgeber) besser verstehen lassen und meine Schrauberbedürfnisse befriedigt.
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Alt 14.07.2012, 12:20:43   #18
Goose
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Hört sich geil an, kann aber gar nicht sein, es geht nur ein Schlauch von deinem Benzinhahn an deinen Vergaser, also entweder kommt auf dem Schlauch Sprit zum Vergaser, oder nicht.

Das was ankommt, wird allerdings auf beide Vergaser verteilt, da hat der Benzinhahn überhaupt keinen Einfluss drauf. Dieser Schlauch der vom Benzinhahn kommt, endet auf einem T Stück, wenn also ein Vergaser keinen Sprit bekommt, dann liegt das nie am Benzinhahn, sondern nur an den Schwimmernadelventilen.......
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Alt 14.07.2012, 13:57:41   #19
acid88
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Aber falls die Membran rissig ist, kann Benzin durch die Membran, durch den Unterdruckschlauch und läuft dann fleißig in den linken Einlass

Also von daher klingt das für mich schon plausibel.
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Alt 17.07.2012, 11:48:31   #20
dirk
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Ich habe auch dieses Problem werde bei mir mal Checken ob dem da auch so ist.Wo sitzt das Membran denn?Danke
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Alt 17.07.2012, 16:01:15   #21
berndy
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Die Membrane sitzt inmitten des Unterdruckbenzinhahns.

Aber Vorsicht. Für den Benzinhahn gibts keine Ersatzteile. Machst du beim Zerlegen was kaputt, musst es es selber anfertigen oder einen neuen Hahn kaufen.

Der Hahn kostet ab ca. 50 € aufwärts.
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Alt 17.07.2012, 18:27:35   #22
majestic_morpheus
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Ist einfach zu testen. Unterdruckschlauch ab und mit BH-Stellung PRI testen, ob alles funktioniert. Läuft dann der Motor und kommt beim Unterdruckanschluss Benzin raus, ist es die Membran.

Achtung: BH beim Abstellen unbedingt zurück auf ON oder RES stellen!
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Alt 17.07.2012, 18:33:19   #23
Goose
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Eigentlich ist an dem Unterdruckanschluss innen so ein weißer Kunststoffeinsatz, ich kann immer noch nicht glauben das dort so viel Sprit durch laufen soll das der ganze Zylinder ab saufen kann. Um ehrlich zu sein, weiß ich noch nicht mal ob da Sprit überhaupt durch kann.

Die Membran ist doch nicht im Sprit gelagert, da ist ne Feder drunter die ein Ventil zieht.... und kein Sprit...

Ich wollte eigentlich mal schauen wo der Anschluss am Vergaser wo der Unterdruck gezogen wird die Luft zieht das dort ein Unterdruck entstehen kann.
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Alt 17.07.2012, 19:58:01   #24
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Wenn die Hauptmembrane einen Riss hat, kann Benzin durch das kleine Drosselventil im Deckel zum Vergaser fließen. Zwar gehen da keine wirklichen Mengen durch, aber zum Absaufen könnte es reichen. So einen Fall hatte ich allerdings auch noch nie.......
AmigaHarry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.07.2012, 00:03:44   #25
acid88
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...Ich auch noch nie bei der GS
Aber bei der SRX600, die ich noch hab, hatte ich genau dieses Problem.
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Alt 05.11.2017, 20:55:10   #26
surfer
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Ich hatte bei meiner GS exakt die gleichen Symptome, linker Zylinder lief nicht. Zündkerze nass, kein Zündfunke.
Trockene Zündkerze rein, Zylinder lief einwandfrei.

Nach dem Austausch des Benzinhahns ist das Problem verschwunden.
Gekauft in der Bucht bei nem norddeutschen Teilehändler, 50 Euro inkl. Porto, da es keinen Reparatursatz gibt, die einzige Möglichkeit.
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Alt 06.11.2017, 20:55:39   #27
Cardillac
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Könnte man den Benzinhahn nicht durch was Primitiveres ersetzen, was ohne Unterdrucksteuerung auskommt und einen Auf/Zu-Hebel hat?

Bei einigen Mopeds wird sowas ja gemacht.
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Alt 06.11.2017, 22:20:14   #28
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Klar, kann man.

Es gibt auch eine Anleitung wie man den vorhandenen Unterdruckbenzinhahn auf manuellen Betrieb umbaut.

http://www.gs-500.info/index.php?tit...etrieb_umbauen

Allerdings hat man dann eben auch die bekannten Nachteile.

Wenn man vergisst den Hahn zu zu machen, kann es bei undichten Schwimmernadelventilen passieren, dass sich der Tank komplett entleert und Benzin über die Zylinder in die Ölwanne läuft.

Sicherheitshalber sollte man daher den Hahn immer schließen, wenn der Motor nicht läuft.

Man kann sich auch eine Halteplatte bauen und jeden passenden Absperrhahn anbauen.

Wer es komfortabler haben will, kann sich auch einen elektrischen Hahn (Magnetventil) anbauen. Auch dafür gibt es eine Anleitung.

http://www.gs-500.info/index.php?tit...her_Benzinhahn
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Alt 08.11.2017, 21:13:13   #29
Cardillac
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Danke für die kompetente Antwort. Ist ja allerhand Sachverstand hier am Werke.
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rechter zylinder läuft nicht!!! bombo Fehlerdiagnose 9 01.08.2005 15:49:30


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