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Alt 18.05.2022, 18:11:56   #1
Holzkopp
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Standard Spritverbrauch normal?

Hallo allerseits,

wir haben die GS500 BJ 1999 in EU-Variante (aber entdrosselt ausgeliefert, später wieder gedrosselt, dann wieder entdrosselt ).

Im mittleren Drehzahlbereich bei Volllast (vor allem beim schlagartigem Aufdrehen - zum Beispiel beim Überholen) gab es immer wieder Fehlzündungen (Knallen im Topf) und massive Leistungslöcher. Sobald die Maschine dann mal bei etwa 6k U/min war lief sie wieder sauber. Die Vorbesitzerin meinte, das läge am alten Sprit (das Motorrad stand bereits ein Jahr). Wir haben also mal den alten Sprit ausgetauscht und ein Vergaser-Additiv dazu gepackt und siehe da - läuft nach ein paar km einwandfrei.

Ich habe so den ersten Tank mal leergefahren und war etwas überrascht, dass ich nach 190km bereits auf Reserve gehen musste... Der Tank war an der Tanke wortwörtlich randvoll! 17 Liter abzüglich 3,5 Liter Reserve auf 190km - das sind grob 7 Liter auf 100km... kommt das hin? Wiki sagt mir 4,6 Liter, auch wenn ich mir bewusst bin, dass das Phantasiewerte einer 23 Jahre alten Dame bei Tempo 80 sind und ich mit meinen 100kg und fast 2m Körpergröße auch nicht unbedingt einen spritsparenden Querschnitt biete... Habt ihr ähnliche Werte?

Gruß,
Holzkopp
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Alt 18.05.2022, 18:33:47   #2
jensschumi
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Schau dir mal nach einem 'scharfen' Ritt das Kerzenbild an.

Bin selber ca. 190cm und 100kg.
Alle meine Mopeds liegen zwischen 5 und 5,5 Liter bei Landstraßenbetrieb.
Die GS sollte nicht soweit daneben liegen...
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Alt 18.05.2022, 18:36:52   #3
Kay73
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Du rechnest mit Annahmen.

Volltanken, Tageskilometerzähler auf 0, dann fahren und später wieder tanken, bis der Tank wieder so voll ist wie beim Tanken davor.
Dann haste Liter und dazugehörige Kilometer.

3,5 Liter Reserve? Das vermutest du....

Randvoll: Welchen Rand meinst Du?
Und ansonsten: Fahrweise fordert durchaus auch nen Verbrauch
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Alt 18.05.2022, 19:04:10   #4
Holzkopp
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@ jensschumi: Besten Dank, schau ich mir mal an... Habe die Kerzen vor der Fahrt putzen müssen, weil total verdreckt... Die Vorbesitzerin hatte die Maschine wohl nach einem Jahr wieder starten wollen und erstmal absaufen lassen

@ Kay73: Eigentlich nicht... Alle bisherigen Quellen (Modellspezifisches Werkstattbuch, WIKI) geben mir 17 Liter inklusive 3,5Liter Reserve an. Und selbst wenn das nicht stimmt - GRÖßER wird die Reserve wohl kaum sein, und wenn sie kleiner wäre würde die Maschine ja noch mehr Sprit schlucken...
Da wir den Sprit vorher bis auf eine kleine Pfütze unten am Boden manuell abgelassen hatten und wir dann rund 17,3 Liter getankt haben, kann ich die Werte bis dahin auch gut bestätigen. Und mit randvoll meine ich, dass der Pegelstand bis oben an den Rand des Tankdeckels reichte... und ich erstmal 10 Kilometer fahren musste, um das Additiv zugeben zu können So randvoll eben...
Tageskilometer wurde genullt - und zeigte beim Umstellen auf Reserve 190,3km an. Und wenn ich - durch die Pfütze und das randvoll - nun ein paar Liter mehr drin hatte: Ich wundere mich nicht über zu wenig Verbrauch

Gruß, Holzkopp
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Alt 18.05.2022, 19:06:58   #5
berndy
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Also meine gedrosselte GS (34PS läuft für eine GS eher fett) braucht 4,8 L im Durchschnitt, ich beobachte das seit über 26000 km.

Und nein, die 3,5 L sind tief gestapelt, es sind eher 4 L Reserve.

Um es annähernd genau zu machen, musst du immer gleich tanken. Entweder bis zur Unterkante des Einfüllstutzens oder bis tatsächlich nichts mehr rein geht, also Oberkante Einfüllstutzen und der Benzinpegel sich nicht mehr selbst absenkt.

Das muss man über einen längeren Zeitraum und etliche Tankungen im Durchschnitt mal ausrechnen.

Ein Verbauch zwischen ca. 4 und ca. 6 L ist bei der GS durchaus normal.

4,6 L sind zu erreichen, wenn man ausgeglichen und vorausschauernd fährt, nicht stark beschleunigt und nicht zu stark abbremst.

Natürlich haben auch äußere Einflüsse (Körpergröße, Gewicht, Kleidung, Wind, Steigung, zu niederiger Reifendruck, schleifende Bremse ...) auch noch einen Einfluss.

So, normalerweise muss ich bei 250 - 280 km auf RES umschalten. Ich fahre dann meistens noch bis 330 oder 350 km und tanke zwischen 15,5 und 16,3 L.

Ich bin ziemlich genau 6 Fuß (x0,304m) hoch und wiege 17 Steine (x6,35 kg).
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Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
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Alt 18.05.2022, 19:17:16   #6
Holzkopp
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Hi berndy, lustige Maßangaben... Brite vermute ich?

Aber danke erstmal auch für Deine Einschätzung, und ja, die 3,5 Liter sind möglicherweise doch nur eine Lehrbuchangabe... Gehe ich mit. Auch wenn ich mit 4 Litern Reserve kein wahnsinnig anderes Ergebnis erhalte

250 - 280km: das kenn ich so von meinen bisherigen Maschinen auch... 300km ist so der typische Richtwert zum Tanken...

Ich werde es einfach mal beobachten, evtl. muss die Maschine sich auch erst mal freifahren - scheint ja mit dem alten Sprit etwas verdreckt worden zu sein... Ich halte euch auf dem Laufenden... Danke...

Gruß,
Holzkopp
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Alt 18.05.2022, 19:33:26   #7
berndy
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Brite, nein, Pfälzer.
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Alt 18.05.2022, 20:52:28   #8
Jim Knopf
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Zitat:
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Alt 19.05.2022, 05:34:33   #9
Kay73
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Ich hatte, als sie noch den alten Tank hatte und noch keinen Koso, immer nach 180km auf Res schalten und tanken durfen- und dann gingen auch 9 Liter rein.
Ich war mit den 5/100 aber auch eher gemütlich unterwegs....
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Alt 19.05.2022, 14:11:06   #10
jensschumi
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Zitat:
Zitat von berndy Beitrag anzeigen
4,6 L sind zu erreichen, wenn man ausgeglichen und vorausschauernd fährt, nicht stark beschleunigt und nicht zu stark abbremst.
Das fällt unter den Tatbestand der 'Benzinvergeudung'
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Alt 21.05.2022, 23:45:17   #11
Holzkopp
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So, ich hab heute mal die Kerzen gecheckt, Bild ist anbei. Die letzte Fahrt war etwa 100km Autobahn bei etwa 140 bis 150. Das ist denke ich schon ziemlich 'scharf' geritten... sofern ihr da was anderes meint bitte korrigieren...
Allerdings waren die Kerzen eine füllung vor dem ritt fein säuberlich geputzt und überprüft, so verdreckt hab ich sie jetzt nicht erwartet. Sieht für mich nach nem problem am vergaser aus, seht ihr das anders?
Ich fahre sonst ja ne Kawasaki versys mit rund 20ps mehr, aber mir kommt der Leistungsunterschied zwischen den beiden Maschinen extrem groß vor (bin heute mal wieder die Kawa gefahren)...

Hoher Verbrauch, schwarze Kerzen, schwache Leistung... klingt für mich nach zu fett... aber eigentlich läuft sie ja mittlerweile recht rund - und choke kann ich auch nie ganz rein schieben - auf dem letzten halben cm stirbt sie mir langsam stück für stück ab... ich überlege den Vergaser zu zerlegen und alle vitalen Teile auszutauschen. Ich habe es dabei vor allem auf die Dichtungen und O-Ringe abgesehen... Hab ich noch nie gemacht, sieht aber gar nicht so kompliziert aus. Jemand bessere Ideen?

Gruß, Holzkopp
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Alt 22.05.2022, 06:07:55   #12
gsmattis
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Nicht nur die 20 PS machen den Unterschied, sondern auch der Hubraum und das fast doppelt so starke Drehmoment.
Deine GS läuft viel zu fett! Ich würde erstmal die Einstellung kontrollieren und danach entscheiden, ob da was neu muss. Die LLGRS und die Düsennadelhöhe kann man auch am eingebauten Vergaser einstellen.
Und mal den Luftfilter auf Bauform und Hersteller checken.
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Alt 22.05.2022, 09:15:42   #13
AmigaHarry
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Wenn das unmittelbar nach der Dosenbahnfahrt so aussieht (also nicht noch lange auf Standgas gelaufen ist), läuft das Hauptsystem viel zu fett.

Gründe:

- Falscher Luftfilter - unbedingt original Suzuki für dein BJ einbauen, damit diese Baustelle gesichert zu ist.

- Hauptdüse/Düsennadel: Ersten Versuch mit eine Kerbe tiefer gehängter Nadel versuchen. Ansprechverhalten des Motors bei Lastwechsel beobachten. Wenn sich da nichts tut kann man noch eine Kerbe tiefer gehen, aber erfahrungsgemäß gibts dann schon Lastwechselreaktionen. In dem Fall kleinere Hauptdüsen verwenden (und dann wieder bei ursprünglicher Nadelposition beginnen)

- verschlissene Oringe am Düsenstock oder auch der Leerlaufdüse. Dann reißt es Sprit am den Düsen vorbei in den Brennraum.

- Schwimmerhöhe richtig und Nadelventil (auch Oring!) dicht?

- Kerzen sind die Richtigen? Wärmewert 8?

Sollte das nach einiger Zeit auf Standgas so aussehen, ist es auch ein Thema der Gemischregulierschrauben. Deswegen probiert man das auf der Bahn, rollt motorlos auf den nächsen Parkplatz und schaut die Kerzen an. Achtung beim Wiedereinschrauben: Sobald ungewöhnlich hoher Widerstand da ist, Kerzen nicht einschrauben - Motor abkühlen lassen! Sonst zerstörst du womöglich noch das Gewinde.

Besorg die das originale Suzuki Servicemanual (leicht zu finden im Netz) - dort siehst du den Aufbau des Vergasers ganz genau.
Achtung bei Vergaserreparatursätzen aus dem Netz: Manche sind unbrauchbar. Gibt genug Beiträge hier im Forum dazu.

Versis: Mehr Hubraum, mehr PS, mehr Power! Was hast du denn erwartet?
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Alt 22.05.2022, 23:10:04   #14
Holzkopp
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Hallo ihr beiden und danke für die ausführlichen und schnellen Antworten. Luftfilter habe ich nen passenden hiflo hier, nummer müsste ich gucken. Hiflo habe ich schon häufig als qualitativ 'gut' beschrieben gesehen, denke also das passt, oder?

Nadel gehe ich dann als nächstes an, auch wenn ich die Dichtungen und o-ringe im Verdacht habe... die kommen dann anschließend dran, danke erstmal für euren input...

Versys versus gs: klar hat erstere mehr hub und PS... dass der nm-unterschied so heftig ist wußte ich nicht. Aber gefühlt schiebt die versys mindestens 3x so stark an wie die gs. Der Unterschied ist massiv. Das hat mich ehrlich gesagt überrascht. Mit meiner alten cb500 mit 49ps und verkorksten vergasereinstellungen (unsachgemäße entdrosselung) habe ich an der ampel jeden BMW stehen gelassen, mit der gs ist nen Ford Fiesta ein ernst zu nehmenden Gegner...

Naja, ich denke, das ändert sich wenn der vergaser mal stimmt...
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Alt 23.05.2022, 07:10:57   #15
berndy
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Die Kerzen sind aber mal stark verrußt.

Also, zu mager kann man wohl ausschließen.

Nachdem die Vergaser anscheinend nicht überlaufen, vermute ich, dass der Schwimmerstand nicht groß verstellt ist.

Ohne Vergaserzerlegung geht das wahrscheinlich nicht mehr. Da sollte man mal alles angucken und mit den Sollwerten vergleichen.

https://forum.gs-500.de/showthread.php?t=10261
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Alt 23.05.2022, 09:25:48   #16
Holzkopp
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Habe mir den HiFlo LuFi angesehen, Bilder anbei... So wie ich das sehe ist das einer mit Innenrohr - das müsste laut Forum der Richtige für die entdrosselte EU-Maschine von 1999 sein... Mich wundert nur, dass ich nirgends die 01D50 oder ähnliches entdecken kann... Gibt es bei HiFlo mal solche, mal solche? War der Meinung, HiFlo hätte das richtige Papier (was ja DER ausschlaggebende Punkt sein soll) - ist dass dann auch noch so?

Besten Gruß,
Holzkopp
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Alt 23.05.2022, 11:39:37   #17
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Hiflo hat seine eigenen Nummern, in deinem Fall 3501.
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Alt 23.05.2022, 14:04:05   #18
AmigaHarry
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Zitat:
Zitat von Holzkopp Beitrag anzeigen
......Gibt es bei HiFlo mal solche, mal solche? War der Meinung, HiFlo hätte das richtige Papier (was ja DER ausschlaggebende Punkt sein soll) - ist dass dann auch noch so?

Besten Gruß,
Holzkopp
Kann beides aufgedruckt sein. Ist das eine Charge, die sowieso für Suzuki-Ersatz bestimmt war, ist die Suzi-Nr. drauf. Manche Händler haben solche Kontingente gekauft (z.B. ist Grobmotorik so einer).
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Alt 26.05.2022, 18:39:06   #19
Holzkopp
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So, dat wird etwas länger... sorry...

Vaddertach = Schraubertach... oder so...

Ich hab den Vergaser der GS ausgebaut und was soll ich sagen... es gibt einiges zu berichten und jede Menge Fragen, die ich im Gepäck habe... Zuallererst aber einen Moment der Besinnung:

Dieser Moment, wenn Du merkst, dass Deine linke Tankhalterungs-Schraube eine andere Schlüsselweite braucht als Deine rechte...

... und es nachher nicht besser wird...

Eins vorweg: Ich mach das hier für meinen Schatz, welche in 3 Wochen ihren Lappen macht. Ich möchte für sie eine Maschine, die leicht, klein und !einfach! zu bedienen ist. Dazu gehört, dass die Maschine läuft. Ohne wenn und aber. Kein langes Fummeln am Choke um die wackelige Drehzahl stabil zu halten, kein Hochdrehen im Standgas weil der Lenker links eingeschlagen ist. Mein Schatz ist schreckhaft, und so klug und schlau sie ist - von Motoren und Technik hat sie keine Ahnung und will sie auch nicht. Sie will etwas das geht. Punkt. Wenn die Maschine bei mir bockt ist das ok, bei ihr ist das ein NoGo.
Warum dann eine Gebrauchte? Naja, zum einen können auch wir Geld nur einmal ausgeben und zum anderen ist es durchaus üblich, als Fahranfänger mal mit der Vorderradbremse in Schräglage bis zum Stillstand zu bremsen. Hab ich auch gemacht, war scheiße... Und weil ich dann nicht nochmal ein Motorrad an optischen Ersatzteilen kaufen wollte haben wir uns für etwas günstiges entschieden, bei dem man den ein oder anderen Kratzer eher als Patina abtut als als Makel. Und bei dem man auch was selber machen kann. Die Vorbesitzerin der Maschine war ähnlich groß wie mein Schatz (Tieferlegung) und außerdem Mechanikerin - ich verspreche mir davon sachverständige Wartung und Pflege.

Nun aber zurück zum Motorrad:
Gestern habe ich den neuen Luftfilter getestet, den wir verbaut haben. Eine leichte Leistungssteigerung glaube ich gespürt zu haben, jedoch immer noch Löcher im mittleren Drehzahlbereich. Außerdem bin ich mit warmer Maschine die A661 bei uns in FFM für gut 5-7 km auf Vollgas gefahren, über 150 war der Hobel nicht zu bekommen. Auch sonst eher noch träge. Zum Schluß brach dann plötzlich die Leistung komplett in sich zusammen, und ich musste mit gezogener Kupplung und etwa Tempo 80 noch gut 1km rollend auf die nächste Ausfahrt warten. Der Motor lief dabei jedoch weiter, er hatte nur für etwa eine halbe Minute absolut keine Leistung mehr. Stichwort Vereisung? Aber doch nicht nach so wenigen km auf der Ebene bei >20° Lufttemperatur, oder?
Als ich dann auf dem nächsten Parkplatz nachgesehen habe war wieder alles ok, bin dann zurück gefahren mit nur noch 130... Ohne Probleme - abgesehen vom Üblichen natürlich...

Heute dann Vergaser... Ausbau lief soweit ganz gut - mal abgesehen von den unterschiedlichsten Schraubenarten wie unterschiedliche SW oder mal Kreuzschlitz links und Sechskant rechts oder Unterlegscheiben die wahrscheinlich aus irgendeinem Fön geklaut wurden, und und und... Mit Ordnung und Wiederfinden hatte es einer der fünf Vorbesitzer wohl nicht so sehr... egal, das ist im Grunde jammern auf hohem Niveau, tut ja seinen Dienst. Macht nur Mut auf das was kommt.
Öffnen war auch kein Thema, habe das Ganze bebildert, werde ich gleich benennen.

Zu den Dichtungen: die meisten sahen eigentlich noch ganz gut aus, allerdings war die Schwimmerdeckeldichtung mit irgendwas eingeschmiert, was mir wie Öl aussah (siehe erstes Bild). Ist leicht klebrige, leicht zähe Flüssigkeit die beim trocknen allerdings etwas bröselig wurde (siehe 6. Bild). Kann mir jemand was dazu vermuten? Ist die Dichtung nun durch? Würde die im Zweifel eher austauschen wollen...

Auf der Buchse vom Schwimmernadelventil steht nur 1.5 als Bezeichnung (Bild 3), keine Ahnung ob das stimmt.
Hauptdüse ist wohl eine 115er verbaut (Bild 4), das sollte passen.
Leerlaufdüse habe ich nur eine raus bekommen, bei der anderen ist der Kopf total verkitscht (siehe Bild 2). Den Vergaser hat angeblich zuletzt der Suzuki Kundendienst komplett geschallt - würde mich eigentlich wundern, wenn die das dermaßen geschrottet hätten. War aber wohl angeblich unter der Vor-Vorbesitzerin... Kann mir hier einer Tips geben, wie ich die raus bekomme? Die Andere hat eine 40 eingraviert (Bild 5), keine Ahnung ob das das richtige Teil ist. Habe bei beiden geprüft ob Luft durchgeht, tut sie schonmal...

Den Hauptpreis fanden wir dann aber auf der Unterseite... Schon beim Vergaserausbau war aufgefallen, dass einer der Schieber nicht mehr ganz sauber auf Normalstellung zurück ging. Das Bild 7 zeigte uns dann, wieso... Kann mir einer sagen, wo ich das für ne GS500EUX GM51B (umgerüstet auf GS500EX GM51B) herbekomme?

Noch eine Auffälligkeit am Vergaser: Die Maschine ist EZ 1999, der Vergaser ist aber von seiner Typenbezeichnung von 2000 (siehe Bild 10)... wird also wohl mal ausgetauscht worden sein... Desweiteren sieht man in Bild 8, dass ich zwei unterschiedliche Deckel für die Schieberfeder habe... Was mich vermuten lässt, dass da noch mehr ausgetauscht worden ist. Ist das ein Problem?

Was mir auch unangenehm auffiel: trotz frischen Benzin im Tank und Additiv und eigentlich geschalltem Vergaser - schaut euch mal Bitte den Sprit in Bild 9 an, der aus dem Vergaser lief... die dunklen Bröckchen da drin gehören da ja wohl nicht hin, oder?

Immerhin - bei den Schiebern (Bild 11) sind nicht nur die Löcher geschlossen, es sind komplett neue drin... allerdings sehen die leicht anders aus, als ich es erwartet hätte...

Abschließende Fragen zum Motorrad:
Das steht nun draußen im Hof unter einer Plane mit offenem Herzen. Sollte ich da irgendwas in die Öffnungen stopfen oder ist das unbedenklich?
Wenn das Motorrad lange zu fett gefahren wurde - wie sieht es dann mit der Verntildichtigkeit aus? Muss ich mir da Gedanken machen? Nicht dass die total verrußt oder eingebrannt sind und nicht mehr richtig abschließen und ich auch mit sauberem Vergaser das Motorrad erstmal nicht in Ordnung bekomme?

Ach ja, ganz vergessen: Die Nadel (siehe Bild 12) die scheint mir nicht Original zu sein... das einzige, was ich dazu sagen kann ist, dass auf ihr die Bezeichnung 5DH9 (oder H95D) steht... Ich kann das weiße Plastikteil aber nur um eine Raste runterschieben (Bild 13), kann also nicht sagen ob ich 4 oder 5 Rasten habe... Weiß einer was dazu?

Besten Gruß,
Holzkopp
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Honda CB500 PC32 --> RIP (beim Ausparken übersehen worden)
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Alt 26.05.2022, 20:22:42   #20
berndy
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Fleißig, fleißig.

Teile bekommt man beim Suzuki-Händler, sofern die lieferbar sind. Verschiedene Teile sind nicht mehr in den Teillelisten aufgeführt = nicht mehr lieferbar.

Teilelisten:
https://www.bike-parts-suz.de/
https://alpha-sports.com/suzuki_parts.htm


Vergaserteile sind bei Topham günstiger.
https://www.mikuni-topham.de/

Teile aus dem freien Zubehörhandel können passen oder auch nicht.

Der Leistungsabfall bis hin zum Absterben des Motors nach längerer Vollgasfahrt ist bei vielen GSen bekannt. Das hängt mit dem Unterdruckbenzinhahn zusammen. Viele nehmen an, dass es an einer verhärteten Membran liegt, ich denke eher, dass es mit ungünstigen Strömungsverhältnissen im Vergaser zusammenhängt.

Das klebrige Zeug, das bröselig wird, ist wahrscheinlich verharztes Benzin, das sich langsam wieder gelöst hat und Additiv .... Ich würde das ganze mit Vergaserreiniger einweichen und reinigen. Im Zweifel mach doch neue Dichtungen rein.

Frag mal klassikfon, der reinigt und repariert auch Vergaser. Auf youtube unter Vergaseronkel zu finden.
__________________

Man sollte es so oder so nicht übertreiben.

Geändert von berndy (26.05.2022 um 21:33:11 Uhr)
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Alt 26.05.2022, 20:30:50   #21
Kay73
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EZ und Modelljahr....
Schau mal im WIKI, welches Nodelljahr deine ist anhand der FAHRGESTELLNUMMER.

Ich hab ne Fazer, Modelljahr 2004, EZ 2003.

Modelle werden verkauft, wie sie in den Handel kommen, nicht, ab wann das Nodelljahr eigentlich anfängt.


Probefahrt: sie lief wie zugeschnürt- Benzinhahn mal auf Pri gestellt und wurde es dabei nicht besser?
Unterdruck im Tank wegen verstopfter Tank Belüftung fällt mir da auch noch ein
Kay73 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2022, 20:32:39   #22
Kay73
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EZ und Modelljahr....
Schau mal im WIKI, welches Nodelljahr deine ist anhand der FAHRGESTELLNUMMER.

Ich hab ne Fazer, Modelljahr 2004, EZ 2003.

Modelle werden verkauft, wie sie in den Handel kommen, nicht, ab wann das Nodelljahr eigentlich anfängt.


Probefahrt: sie lief wie zugeschnürt- Benzinhahn mal auf Pri gestellt und wurde es dabei nicht besser?
Unterdruck im Tank wegen verstopfter Tank Belüftung fällt mir da auch noch ein


Edit: ich schreib zu langsam, Bernd war wieder schneller mit dem BH...
Kay73 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.05.2022, 07:57:06   #23
Andre61
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Zitat:
Zitat von berndy Beitrag anzeigen

Der Leistungsabfall bis hin zum Absterben des Motors nach längerer Vollgasfahrt ist bei vielen GSen bekannt. Das hängt mit dem Unterdruckbenzinhahn zusammen. Viele nehmen an, dass es an einer verhärteten Membran liegt, ich denke eher, dass es mit ungünstigen Strömungsverhältnissen im Vergaser zusammenhängt.
Das ist mir auch schon passiert
Der Motor geht dann einfach aus, dauert meist nur 10-20 Sek.dann läuft sie wieder als wenn nix gewesen wäre.
Ob's was hilft wenn ich dann auf Prie umstelle..
Ich fahre selten länger Vollgas, werd wohl mal auf die Autobahn müssen um das herbeizuführen.
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Alt 27.05.2022, 08:13:40   #24
gsmattis
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PRI umgeht die Unterdruckfunktion, also ja, wenn die Membran alt und hart ist, hilft es, auf PRI zu schalten.
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Alt 27.05.2022, 08:25:42   #25
berndy
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Zur verhärteten Membran:
Ich hatte meinen Benzinhahn schon zerlegt und repariert. Dabei habe ich an der Membran nichts von Verhärtung feststellen können.
Meine Überlegung: Wenn es tatsächlich an einer Verhärtung der Membran liegen würde, müsste es sich doch eher bei niedrigen Drehzahlen bemerkbar machen, wenn der Motor weniger saugt.
Möglicherweise ist der Benzinhahn auch einfach unterdimensioniert und lässt bei Vollast zu wenig durch.
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Alt 27.05.2022, 08:38:05   #26
Andre61
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Zitat:
Zitat von gsmattis Beitrag anzeigen
PRI umgeht die Unterdruckfunktion, also ja, wenn die Membran alt und hart ist, hilft es, auf PRI zu schalten.
Hab mal in die FAQ geschaut naja Membran alt, Benzienhan unterdemensioniert, gut.
Lösung erstmal,vor Vollgas Fahrt auf Prie umschalten sollte ja dann nicht mehr vorkommen das sie wegen Spritmangel ausgeht.
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Alt 27.05.2022, 08:45:11   #27
Andre61
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Wenn Prie die Unterdruckfunktion umgeht warum nicht ständig auf Prie fahren, Reserve Brauch ich eh nicht da ich bei um die 200km immer Tanke....
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Alt 27.05.2022, 09:03:06   #28
gsmattis
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Weil PRI wie gesagt die Unterdruckfunktion umgeht und Benzin ohne laufenden Motor läuft und wenn deine Schwimmernadeln nicht komplett schließen laufen dir im schlimmsten Fall 17 Liter Super ins Öl.
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Alt 27.05.2022, 10:23:46   #29
Vinz-Georg
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Wenn PRI auch nicht hilft, können es auch von innen aufgequollene Benzinschläuche sein. Falls der TE diese nicht bereits getauscht hat.
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Alt 27.05.2022, 10:45:30   #30
berndy
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Mittlerweile sind die Unterdruckbenzinhähne üblich.

Früher, als alles noch besser war, insbesondere das Benzin, gab es nur Benzinhähne, die man manuell bedienen musste: AUF - ZU - RES. Man musste aber selbst dran denken, den Benzinhahn zu schließen, sonst hatte man u.U. eine Pfütze unterm Motorrad oder eben viel Benzin im Öl. Und natürlich bekam man für die Benzinhähne auch alle Teile einzeln.

Vermutlich hat irgendein schlauer Mensch sich Gedanken gemacht, wie man die Vergesslichkeit weniger zu Geld machen kann. Solange es funktioniert, ist ja auch alles ok. Wenn es aber mal defekt ist, hat man nur noch eine Fehlerquelle mehr eingebaut.
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Alt 27.05.2022, 12:10:13   #31
Andre61
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Zitat:
Zitat von berndy Beitrag anzeigen
gab es nur Benzinhähne, die man manuell bedienen musste: AUF - ZU - RES. Man musste aber selbst dran denken, den Benzinhahn zu schließen,
Also ....ist Prie gleichzusetzen mit Auf.
Ich hab früher bei den Mopeds die ich hatte nie den Benzienhan zu gedreht, weil wenn die Schwimmernadelventile nicht richtig schlossen der Vergaser überlief sobald der Motor aus war. Hatte ich letztens bei ner Simson da lief der Vergaser über sobald der Benzienhan auf war...dürfte bei der GS nicht anders sein...das Benzin in den Motor läuft dürfte selten vorkommen...naja
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Alt 27.05.2022, 12:32:49   #32
berndy
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@Andre61 Die Stellung PRI (Prime) umgeht die Unterdruckeinrichtung im Benzinhahn. Die Stellung ist dafür gedacht, dass man nach längerer Standzeit die Vergaser fluten kann ohne ständig den Anlasser laufen zu lassen.
Sagen wir mal so: Ja, dauer offen. Auf PRI gibt es auch keine Reserve mehr.

Dass Benzin in das Motoröl läuft, kommt auch bei anderen Motorrädern vor. Ich hatte es bei der LS650 auch schon. Statt 2 L waren "plötzlich" 3 L Öl drin. Das Öl war auch verdächtig dünn und roch nach Benzin. Die stand über 10 Jahre, der Benzinhahn wollte nicht so richtig. Bei dem Verusuch die LS zum Laufen zu bewegen hatte ich dann vergessen wieder auf ON zu stellen. Es war keine Pfütze unter der LS aber der Tank war leer. Zum Glück hatte ich nur einen Liter Benzin reingekippt. Danach gab es einen Ölwechsel, einen neuen Benzinhahn, eine Vergaserreinigung, ein neues Schwimmernadelventil und dann lief die LS auch wieder.
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Alt 27.05.2022, 12:50:37   #33
Vinz-Georg
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Ist ja auch sinnvoll den Sprit in die Umwelt abfließen zu lassen wenn du zu faul bist den Benzinhahn zu schließen, bzw. den auf PRI zu lassen.

Bei der GS ist das Risíko aber sehr hoch das der Sprit in den Motor läuft und dann das Öl verdünnt.

Wer das Ding mit Absicht auf PRI stehen lässt, sollte dann das Geld für den Austauschmotor zur Hand haben, bzw. dann nicht rumheulen wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Es ist vermutlich einfacher vor jeder Fahrt erstmal zu schauen wohin der Sprit denn diesmal geflossen ist:

Noch im Tank?
Unterm Mopped?
Im Motoröl?

Naja vielleicht doch einfacher den Benzinhahn auf ON/RES oder AUF/ZU zu stellen.

Aber jeder wie er/sie will.
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Alt 27.05.2022, 13:03:22   #34
berndy
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@Vinz-Georg So weit fährt sich mit Benzin im Öl gar nicht. Sobald der Motor auch nur handwarm ist, geht der aus. Das Benzin verdunstet, geht über die Gehäuseentlüftung in den Vergaser, der Motor überfettet und geht aus. Woher ich das weiß? Natürlich aus dem LS650 Forum.
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Alt 28.05.2022, 00:12:03   #35
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Wenn der Vergaser auf Prie steht oder auf Off und das Ventil nicht richtig schliest und es nur Tropft das riecht man sofort selbst während der Fahrt, wenn es läuft fährt die garnicht erst,dann bekommt sie nicht genug Sprit und geht aus, kenn ich so von 50er Mopeds und hatte das gleiche Problem bei einer SR 125
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Alt 29.05.2022, 18:57:37   #36
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An den Vergasern wurde ordentlich herumgepfuscht. Hast du die 2. Feder in die Membrane gesteckt?

Wie oben schon geschrieben solltest du einmal dein tatsächliches BJ feststellen, dann kann man nachsehen, welche Vergaser da drinnen sein sollten und vor allem was in denen dann verbaut sein sollte.
Auf einem Bild steht die Kennung 02DB - das dürfte für dein BJ passen (98/99/00). Anbei die Daten der "Innereien" für diesen Vergaser. Das ist ursprünglich allerdings eine U-Version - und damit gedrosselt. Was da entdrosselt rein muss, steht in den FAQ (bzw. wenn alles klar ist, kann ich auch nachsehen).
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Alt 30.05.2022, 08:57:30   #37
Holzkopp
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Nein, tatsächlich ist die Feder insgesamt 5x gebrochen in der Membran. Das kann nicht einmal passiert sein, das muss man auch gemerkt haben, wenn man die Maschine kennt. Jetzt ist es natürlich schwer zu sagen, bei welchem der Vorbesitzer das passiert ist, allerdings hätte ich erwartet, dass jemand mit Sachverstand erkennt, dass die Maschine zu fett ist... Und dass das nicht vom Suzuki Kundendienst so eingebaut wurde möchte ich auch mal einfach so annehmen, auch wenn mich die LLD dabei immer noch wundert.

Summa summarum hat da jemand dran rumgemurkst, der keine Ahnung davon hatte, was er tut. Ich habe zum ersten Mal einen Vergaser auseinander gebaut - insofern möchte ich nicht unbedingt behaupten, alles oder gar einiges zu wissen. Das ist alles Neuland für mich. Aber selbst als Laie erkenne ich den Pfusch, der hier betrieben worden ist. Eine Feder kann brechen, da kann erstmal keiner was für. Aber wenn ich das Motorrad kenne, dann merke ich das. Ich habe gemerkt dass etwas nicht stimmt OHNE das Motorrad zu kennen. Und ein Blick auf die Kerzen hätte genügt.

Federn sind bestellt, hoffentlich die Richtigen, es gab nur noch eine von zwei verschiedenen. Welche die Richtige ist, konnte ich nicht zweifelsfrei herausfinden, aber ich glaube "California" beschreibt ein Amerikanisches Model welches ich nicht habe...

Außerdem habe ich mir den Keyster Vergaser Reparatur Kit besorgt, die verhunzte LLD lasse ich stecken in der Hoffnung, dass sie keine Probleme macht... Wenn doch wird's eh kritisch - den Tip vom Vergaseronkel Klassikfon habe ich mir angesehen, ist aber eher was für den Fall "letzte Hoffnung"... Wenn jemand was Besseres kenn immer her damit...

Gruß,
Holzkopp

EDIT: Ja, war mal ne EU-Version... wurde aber entdrosselt ausgeliefert, später wieder gedrosselt und zu guter letzt wieder entdrosselt... hat bei uns schon genug Verwirrung geschaffen
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Alt 30.05.2022, 13:17:52   #38
Holzkopp
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Bevor die Fragen unter gehen:

Zitat:
Das steht nun draußen im Hof unter einer Plane mit offenem Herzen. Sollte ich da irgendwas in die Öffnungen stopfen oder ist das unbedenklich?
Wenn das Motorrad lange zu fett gefahren wurde - wie sieht es dann mit der Verntildichtigkeit aus? Muss ich mir da Gedanken machen? Nicht dass die total verrußt oder eingebrannt sind und nicht mehr richtig abschließen und ich auch mit sauberem Vergaser das Motorrad erstmal nicht in Ordnung bekomme?
Gruß,
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Alt 30.05.2022, 13:51:31   #39
jensschumi
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Gar nicht gut...
Über Wechsel von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ziehst du die Mengen an Feuchte da rein.
Auf jeden Fall gut mit Lappen zustopfen, am besten geölt.
Und das nicht am Morgen, sondern gegen Nachmittag wenn die Luftfeuchtigkeit hoffentlich abgedampft ist.

Gfs auch vorher noch WD40 reinsprühen
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Alt 30.05.2022, 20:36:15   #40
AmigaHarry
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Unglaublich! Das die überhaupt gelaufen ist.....
Hoffentlich gibts nicht noch mehr solche Überraschungen bei der Kiste.....

Mit dem original Suzuki-Servicemanusl kriegst du das aber auf jeden Fall wieder hin (go...le ist dein Freund) - dort steht wirklich alles, was man braucht.
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Alt 30.05.2022, 21:04:03   #41
berndy
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"Die Vorbesitzerin der Maschine war ähnlich groß wie mein Schatz (Tieferlegung) und außerdem Mechanikerin - ich verspreche mir davon sachverständige Wartung und Pflege."

Wie war das: Schusters Kinder tragen die schlechtesten Schuhe; Pfarrers Kinder, Metzgers Vieh gedeihen selten oder nie...
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