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#1 |
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Gast
Beiträge: n/a
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moin, schöne Seite hier. Kann nicht umhin meinen Senf dazu zugeben
Hatte eine GS450 (Bj87), Motor ist fast indentisch zur GS500 bis auf 30ccm weniger Hubraum und andere Kühlrippen. War über Nockewellen auf 27PS gedrosselt. Motor war noch gut auch nach 106 000km. wen´s interessiert, Defekte und Probleme, die mir noch in Erinnerung sind: · Nach 23 000 km war der Tankgeber defekt · Nach 40 000 noch mal. Es löste sich immer der Kunststoffschwimmer von der Halterung. Ich baute das Ding etwas um, machte einen anderen Schwimmer dran. Danach hat´s dann gehalten. · Bei 45 000 war eine Lichtmaschine, Anlasser, und Batterie fällig. Das äußerste sich zunächst so, das der Anlasser bei heißem Motor nicht mehr durchlief. Von der Werksstatt wurde zunächst mehr oder weniger auf Verdacht die Lichtmaschine ausgetauscht. Die war tatsächlich nicht mehr so fit, ging aber noch. Das Problem bestand aber weiterhin. Dummerweise haben Motorräder nach Bj. 1985 kaum noch Kickstarter, anschieben war angesagt. · Irgendwann kam ich selbst mal drauf, dass der Anlasser eine Macke hatte. Ein gebrauchter, aus einer alten GS400, denn ich passend machte, löste das Problem endlich · Ab 32 000 machte der 6. Gang mahlende Geräusche, was immer lauter wurde mit der Zeit · Bei 50 000 kaufte ich mir einen neuen Helm wegen dem Krach · Bei 63 000 tausche ich endlich die defekten Zahnräder aus. Das ging relativ einfach, da der Motor nicht komplett zerlegt werden musste, die GS-Motoren sind horizontal geteilt. Die Zahlflanken waren mit Furchen und Grübchen überzogen, die Zahnradgeometrie stimmte nicht mehr. Ursache: zu hohes Drehmoment bei zu geringer Umdrehungszahl. Dazu war der Grundwerkstoff auch zu weich. Ich hätte nicht so oft im 6. Gang fahren sollen. · Ab 65 000 fielen immer mal wieder Tacho und Drehzahlmesser aus, dann gingen sie wieder. Die Nadeln blieben unten „hängen“. · Die Prallbleche im Auspuff fingen schon nach 30 000 Kilometer an zu scheppern, ich kaufte bei 40 000 einen neuen Auspuff, den mir der TÜV aber nicht eintragen wollte. Bei 90 000 war auch dieser völlig hinüber, und ich baute den alten (originalen) wieder dran. Inzwischen waren die Bleche festgerostet durch das lange liegen in der feuchten Garage, und nichts schepperte mehr. Außerdem hatte der Bock mit der originalen Anlage mehr Leistung · Die Zylinderkopfdichtung wurde bei 25 000km undicht und ausgetauscht. Danach war lange Zeit Ruhe. Erst ab 95 000 fing das wieder an undicht zu werden · Sehr kurze Lebensdauer hatten die Kettensätze: zwischen 10 000 und 20 000 km. Wahrscheinlich waren Kettenrad und Kettenritzel nicht mehr ganz in der Flucht, bzw. parallel. Auch kann Reinigungsmittel (Kaltreiniger) die O-Ringe zerstört haben und somit drang das Fett in den Lagern vorzeitig nach außen · Reifen besorgte ich mir vom einem Altreifenhaufen der Fa. Vergölst in Osnabrück. Dort fand sich immer was. Hauptsache 16, bzw. 19 Zoll und noch genug Profil · Die Sitzbank war nach ca. 70 000 km auch bei guter Pflege eingerissen und völlig verschlissen, trotzdem noch gut bequem. Ich fing an mit Tesa – Textilklebeband und Nadel und Zwirn den Bezug zu flicken · Bei 95 000 waren die Ventilsitze mal gecheckt worden: die müssten unbedingt erneuert werden, hieß es. Ich tat nichts dergleichen · Ölverbrauch war zum Schluss so ca. 0,5 bis 1 L / 1000km. Motor sonst öldicht gewesen bis auf einen Dichtring an der Schaltwelle. Zylinderkopfdichtung siffte zum Schluss leicht · ein einziges Mal wurde das Gabelöl gewechselt. Eine grün-rote Pampe kam da raus bei 80 000km · Einmal riss mir auf der Bahn bei ca. 120 die Kette; der Kettenschutz rettete mein Bein. Zerknittert und verbeult hing das Ding an der Hinterradschwinge. · Niemals gab es Probleme mir den Vergasern · Federung vorne und hinten war bis zum Schluss ok · Kupplungszug wurde mal ausgetauscht, weil der etwas schwer ging Bis zum Verkauf, so mein ich jedenfalls, hatte die GS450L keinerlei Leistungsverlust. Liegend mit Rückenwind ging die so 155 lt. Tacho, aufrecht sitzend normal 130- 140. Gruß, Ralf |
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#2 |
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Friedenstaube
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Düsseldorf & Aachen
Beiträge: 1.006
Baujahr: 99
Kilometer: 36tsd.
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über 100000000 Meter auf demselben Mopped. Und du bist wirklich sicher dass die denselben Motor hatte ?
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Warum ich 50 Kilo Semtex Unter der Verkleidung spazieren fahre ? Ganz easy: Weil Marschflugkörper weder Zulassung noch Kennzeichen benötigen! Sport ist Mord, meine Damen! - Wenn nicht, will ich garkein Sportler mehr sein. |
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Gast
Beiträge: n/a
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#4 |
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Gast
Beiträge: n/a
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hallo Junkie u. Jobu;
hab mir auch mal alles so durchgelesen hier is schon recht interessant. Damals (1990) gabs noch keine WebSeiten für Moto und heute auch keine für die 450er, aber wie gesagt der Motor ist eigentlich gleich (Kumpel hatte die GS500E). Der Motor war natürlich der immer selbe, die Ventilsitze waren etwas platt (da war ich schon beim dünnsten Unterleg-Plättchen angekommen), der Ölverbrauch ging etwas hoch und eben das Zahnrad da eingelaufen. Jobu: irgendwann machste da keine großen Sachen mehr an so nem Bock, von wegen dem neuen (anderen) Helm. Die neuen Wellen hatte ich dann später billig gekriegt, sonst wär ich mit den alten weitergefahren. |
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#5 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.11.2005
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Alter: 64
Beiträge: 5.311
Kilometer: 1.1mio
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Getriebeprobleme, Auspuff-Prallblechprobleme und Elektrikprobleme kann ich bestätigen und waren auch sattsam bei der GS450 bekannt.
100000km sind für solche Motoren bei guter Plege nichts besonderes: Kleiner Auszug über die KM-Leistung meiner bisherigen Bikes: GS500E (4.Zyl): 95000km GS850G von mir verkauft mit 138000km, läuft noch und hat derzeit 205000km drauf! GS1000S: 112000km GS650G: 112000km, mit 145000km vom nächsten Besitzer geschrotet.... GSX750EF: 136000km, GSX1100F: 122000km Viele dieser km wurden auf langen Touren in Nord- und Zentralafrika sowie im Nahen Osten gefahren.... |
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#6 |
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Gast
Beiträge: n/a
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ja is schon beeindruckend, was die Karren so abkönnen.
Die GS750(alt/neu) Modelle laufen auch viel in Old England als Kurierfahrzeuge bei null Wartung. Ich laß da von ner GS750 mit 260 000km, größere Defekte waren Lichtmaschine und Kupplung, bis dann die Kurbelwellenlager den Geist aufgaben. Angeblich soll der nächste Besitzer damit aber gnadenlos weitergefahren sein. Gruß, Röm |
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