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Alt 15.05.2015, 20:49:00   #1
Rennsocke
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Ausrufezeichen Standgas Variiert stark

Hallo zusammen,
ich bin grade bei einer verzweifelten Fehlersuche.

Problem:
Bei laufenden Motor variiert das Standgas zwischen 2 Werten, 1500 U/min und 3000 U/min. Manchmal scheinbar zufällig ist das eine oder das andere der Fall.
Wenn das Standgas bei 3000 U/min steht kann ich die Kupplung im Stand langsam kommen lassen und so die Drehzahl wieder auf 1500U/min "drücken", wenn ich anschließend die Kupplung wieder ziehe bleibt es bei den 1500U/min.
Wenn ich dann etwas Gas gebe und über 3000U/min komme bleibt diese wieder bei dieser hohen Drehzahl.

Bisherige Überprüfungen:
- Zündkerzen sind neu
- Der Chokezug und der Gaszug gehen problemlos in ihre Grundstellungen zurück.
- An der Standgasschraube kann es eigendlich nicht liegen da das Drehzahlproblem nicht konstand ist sondern variiert.
- Sprit bekommt der Vergaser problemlos (Unterdruckventil am Benzinhahn ist ebenfalls in ordnung)
- Vergaser wurde mit reichlich Bremsenreiniger gereinigt
- Hauptdüse, Standgasdüse, Schwimmernadel, Schwimmernadelsitz und Düsennadel wurden erst mit Bremsenreiniger und dann in einem Ultraschallbad gereinigt.
- Vergasermembran sieht aus wie neu.
- Mehrere Dichtringe wurden erneuert.
- Vergasernadel weist leichte Gebrauchsspuren auf, Düsennadel ebenfalls. Die Gebrauchsspuren an der Düsennadel lassen sich in etwa so beschreiben: Eine ca. 2x3 mm große Fläche am oberen Teil die im vergleich zum Rest blank ist, keine fühlbaren Kanten vorhanden.

Momentan würde ich nochmal 2-3 Stunden Arbeit investieren und pauschal mal die Schwimmernadel und die Düsennadel austauschen, habe heute nur leider keine Ersatzteile bekommen.

Das Motorrad hat die Erstzulassung von 96 und einen Mikuni Vergaser.

Schonmal danke an alle die sich mit meinem Problem befassen und mir helfen möchten. =)

Lg Socke
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Alt 15.05.2015, 20:51:38   #2
Saugwurmmensch
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Sprüh doch bei laufendem Motor einfach mal die Vergaser (und besonders die Ansaugstutzen am Übergang zum Zylinderkopf) kräftig mit zB Bremsenreiniger ab. Ändert sich die Motordrehzahl, zieht es dort Nebenluft.

Dann merkst du, wo es Falschluft zieht und kannst die Ursache beheben.
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Alt 15.05.2015, 21:15:01   #3
Russedeluxe
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Hatte ich auch erst letzte Woche - nach der Ultraschallreinigung. Die Leerlaufgemischeinstellung hatte nicht gepasst. Mit einem kleinen Schraubdreheraufsatz und etwas Geduld ist das schnell nachjustiert.

In deinem Fall (BJ 96) sollten es übrigens 2 Umdrehungen sein.
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Alt 15.05.2015, 21:23:59   #4
Rennsocke
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Das mit dem Bremsenreiniger habe ich versucht, hatte aber keine Wirkung.

@ Russedeluxe:
An welcher Schraube genau hast du das Leerlaufgemisch eingestellt? Mir ist grad nur die Gemischregulierschraube bekannt.
Hat bei Dir die Drehzahl genau so variiert wie in meiner Beschreibung?
Von wo wären denn die 2 Umdrehungen gerechnet, vorsichtig ganz rein drehen und dann 2 Umdrehungen zurück?


Danke schonmal für die Antworten =)
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Alt 15.05.2015, 21:28:34   #5
Russedeluxe
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Die Leerlaufgemischregulierschraube steckt mittig neben dem Vergaserdeckel in einer Öffnung.
Die schraube erst ganz eindrehen aber nicht mit Gewalt! Dann eben die 2 Umdrehung raus drehen.

Ja die Drehzahl hat sich Leerlauf od. bei gezogener Kupplung in einem Bereich von 1200-3000 rpm verändert. Das ist besonders bei kaltem Motor und mit Choke eine absolute Katastrophe!
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Alt 15.05.2015, 21:38:08   #6
Rennsocke
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Dann reden wir glaube ich doch von der Selben Schraube, der Deckel der Schwimmerkammer ist gemeint, oder?
Ich kann das leider erst morgen ausprobieren, sonst gibt es ärger mit den Nachbarn.
Weisst Du warum das Standgas so variiert obwohl die Gemischschraube, ja fest eingestellt ist und sich ja nicht immer selber etwas rein und raus dreht? Also eigendlich konstand die selbe Mischung raus geben sollte.
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Alt 16.05.2015, 06:32:53   #7
Russedeluxe
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Wir reden von der Schraube in Bild 23 u. 24.
http://forum.gs-500.de/showthread.php?t=26642


Warum das bei dir nicht stimmt, kann ich dir nicht sagen. Ich hatte nur das selbe Problem nach der Vergaserreinigung. Da musste ich die Schraube logischerweise ausbauen.
Schau doch einfach mal nach ob die Schraube auf 2 Umdrehungen eingestellt ist, dann bist du auf der sicheren Seite.
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Alt 16.05.2015, 13:24:24   #8
Rennsocke
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Da bin ich wieder. =)

Ich habe die beiden Gemischschrauben neu eingestellt, die eine war 3 und die andere 4 Umdrehungen raus.
Bei der anschließenden Probefahrt hat sich leider herausgestellt, dass sich nichts geändert hat.
Sobalt man einmal über 3000 U/min war geht das Standgas meist von selbst nicht wieder runter, sondern man muss im Stand und im ersten Gang die Drehzahl wieder runter "drücken".

Anschließend habe ich mir mal bei ausgebauten Luftfilter und laufenden Motor die Kolbenschieber angeschaut (die wenn mich nicht alles täuscht über die Düsennadel gesteuert werden). Die gehen immer wieder problemlos in ihre Grundstellung zurück, auch wenn die Drehzahl bei 3000 U/min bleibt.
Demnach müssten die Düsennadeln ja noch in ordnung sein.

Das einzige was mir noch einfallen würde ist die Schwimmernadelventile zu tauschen, da diese Gebrauchsspuren haben. Ansonsten bin ich mit meinem Latein total am Ende.

An der synchronisation kann das doch auch nicht liegen, oder? Da dann der Motor zwar schlecht aber dennoch konstant laufen würde. So weit zumindest die Theorie.

@ Russedeluxe Danke für die Hilfe bis hier hin. =)

Derjenige der mir im Endeffekt sagen kann wo das Problem lag bekommt von mir 100 Gummipunkte. =)

Gruß
Socke
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Alt 17.05.2015, 09:56:00   #9
Saugwurmmensch
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Der Gszug ist relativ frei verlegt?
Spiel am Gasgriff ist auch vorhanden?
Choke geht komplett zurück (nicht nur am Lenker sondern auch der Schlitten am Vergaser)
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Alt 17.05.2015, 10:53:47   #10
Rennsocke
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Der Gaszug hat am Lenker Spiel und geht immer problemlos sowohl am Lenker als auch im Vergaser auf die Grundstellung zurück. Bei der Choke ist es das selbe wenn man sie raus nimmt geht auch der Schlitten auf die Grundstellung zurück.

Die Möglichkeiten woran es liegen könnte werden immer knapper. Ausser den Schwimmer- und Düsennadeln würde mir grad nichts mehr einfallen.
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Alt 17.05.2015, 11:02:44   #11
berndy
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Ich glaube nicht, dass es an den Schwimmernadeln liegt.

Wenn der Leerlauf nur langsam fällt, liegt das normalerweise an einem zu mageren Leerlaufgemisch, aus welchen Gründen auch immer.

Die üblichen Verdächtigen sind, auch wie immer, Undichtigkeiten im Ansaugtrakt.

Bei einigen Usern waren die O-Ringe an den Ansaugflanschen undicht.

Wenn der Falschlufttest um die Vergaser herum nichts gebracht hat, würde ich mal am Luftfilterkasten suchen. Vll. fehlt da eine Schraube oder ein Schlauch oder der LuFi oder die Verbindungstüllen sitzen nicht richtig...
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Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
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Alt 17.05.2015, 11:14:20   #12
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Auf welche Drehzahl ist denn der Leerlauf eingestellt?
Bei warmem Motor geschehen?
1500 Touren ist zu hoch!
Versuchs mal mit 1200 Umdrehungen. Vielleicht hast du dan schon weniger drastische Probleme.

Warst du an den Leerlaufgemischregulierschrauben?
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Alt 17.05.2015, 21:30:14   #13
Rennsocke
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Nach Undichtigkeiten könnte ich nochmal suchen.
An der Gemischregulierschraube war ich dran und habe die aufgrund der empfelung eines Users auf 2 Umdrehungen eingestellt, da dies nichts gebracht hat habe ich beide schrauben wieder auf ihre ursprüngliche Position gebracht.
Fest und wackelfrei ist ebenfalls alles.
Wennich das Standgas einstelle geht bei beiden drehzahlen das standgas gleichmäßig rauf oder runter.

Woran kann es denn liegen dass das Standgas immer bei ca. 3000 U/min hängen bleibt, ausser ich "drücke" die Drehzahl unter diesen Wert ab ca. 2500 U/min fällt die Drehzahl dann nämlich auf ca. 1000 bis 1500 U/min ab
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Alt 17.05.2015, 22:20:52   #14
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Alt 17.05.2015, 22:48:57   #15
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Vlt mal die Vergasermembrane checken ob die nicht iwie verklebt/aufgequollen/gerissen sind und auch mal die Feder und die Nadel genauer untersuchen. Am besten mal den Vergaser komplett ausbauen, dann wird man in der Regel auch fündig, auch was Falschluft angeht.
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